Hamburg. Britische Cunard-Reederei lässt weiteren Ozeanliner bauen. Jungfernfahrt für 3000 Passagiere im Jahr 2022 geplant.
Die Cunard-Familie bekommt Nachwuchs: Das britische Kreuzfahrtunternehmen lässt ein weiteres Schiff im Stil der klassischen Ozeanliner bauen. Es wird 3000 Passagieren Platz bieten und im Jahr 2022 auf Jungfernfahrt gehen.
Neben der gerade bei den Hamburgern beliebten "Queen Mary 2", der "Queen Victoria" und der "Queen Elizabeth" verfügt die Traditionsreederei dann über vier Kreuzfahrtschiffe. Der Name des Neubaus stehe noch nicht fest, heißt es in der Deutschland-Zentrale am Hamburger Sandtorkai.
Bau in Italien
Wie die Reederei, die zum weltweit größten Kreuzfahrtunternehmen Carnival Corporation & plc gehört, am Montag mitteilte, wird das Schiff mit 113.000 BRZ in der italienischen Fincantieri-Werft gebaut. Über die Höhe der Investitionen machte das Unternehmen keine Angaben. Die Kosten für die 2010 in den Dienst gestellte "Queen Elizabeth" betrugen mehr als 700 Millionen US-Dollar. Mindestens genauso hoch dürften die Neubaukosten liegen.
Der Neubau wird das 249. Schiff in der Unternehmensgeschichte sein. Und die begann am 4. Juli 1840. Kurz nach 14 Uhr verließ das Cunard-Schiff "Britannia" den Hafen von Liverpool. Der Kurs des Dampfers mit knapp 70 Passagieren an Bord lautete damals wie heute: über den Atlantik direkt nach New York. Mit dabei war auch Reedereigründer Samuel Cunard, der zusammen mit seiner Tochter an der Reise teilnahm. Seit jenem Tag verbinden die Schiffe der britischen Cunard-Flotte Europa und Amerika auf dem Seeweg – auch von der Elbe aus.
Auch im Jahr 2018 wird Hamburg für die Cunards das "Tor zur Welt". Denn am 5. Januar startet in der Hansestadt die Südamerikareise der "Queen Victoria", die sie am 25. März zurück in die Hansestadt führt.