Hamburg . Die Rockstars sah Ulli Schröder 1965 in Hamburg zum ersten Mal. Gestern probte die Band im Stadtpark. Der Soundcheck im Video.

Es gibt nur ein Stones-Museum auf der Welt, das gehört Ulrich „Ulli“ Schröder. Der 68-Jährige war mal Banker und Galerist von Stones-Gitarrist Ron Wood, dann hat er im kleinen Lüchow das „Stones Fan Museum Lüchow (Wendland)“ aufgebaut. Am Sonnabend fährt Schröder zu seinen Idolen nach Hamburg, da hat auch alles angefangen.

Sein erstes Stones-Konzert war 1965 in Hamburg. „Damals war ich als 16-Jähriger in der sogenannten Kindervorstellung am Nachmittag um 16 Uhr in der Ernst-Merck-Halle“, sagt Schröder. Am Abend gab es ein zweites Konzert für die sogenannten Erwachsenen. „Damals dauerte ein Auftritt weniger als eine halbe Stunde. Seitdem war ich auf mehr als 190 Stones-Konzerten in aller Welt.“ Wie oft er in Hamburg dabei war, kann er nicht genau sagen. Schröder:“Es dürften zehn Konzerte gewesen sein, manchmal auch zwei an einem Tag.“

Zaungäste verfolgen Stones-Probe

Morgen wird der besondere Stones-Fan wie einst Mick Jagger wieder seinen schwarzen Frack und Zylinder tragen, beide bedeckt mit Stickern der Stones. In seinem Museum hat Schröder den signierten Snooker-Billard Tisch der Stones und viele andere Schätze. „Das Wichtigste ist mir aber immer noch die Eintrittskarte von 1965 – wenn es brennt, rette ich die zuerst.“

Im Stadtpark kamen am Donnerstagabend schon einige Fans der Rock-Legenden in den Genuss, Mick Jagger & Co live zu hören und zu sehen – bei einem Soundcheck. Eine knappe Stunde lang probten die Rolling Stones Hits wie „Gimme Shelter“ und testeten – zur Freude der Zaungäste – die riesigen Leinwandtürme. Auf denen waren die Rockstars aus Großbritannien gut zu sehen. Nach drei Songs war jedoch Schluss. Aber für die Fans war es ein schöner Vorgeschmack auf Sonnabend.

Der Soundcheck im Video