Hamburg . Das Unternehmen wird bis zu 500 Jobs im Konzern abbauen. Auch der Standort Hamburg wird betroffen sein.
Der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Senvion baut etwa 700 Arbeitsplätze in Deutschland ab, Siemens-Gamesa streicht 600 Jobs in Dänemark und will ein Produktionswerk in Bremerhaven schließen – am Dienstag hat jetzt auch der Hamburger Windkraftanlagenbauer Nordex seine Pläne zum Personalabbau präzisiert. 400 bis 500 der weltweit 5200 Stellen im Konzern sollen bis zum Jahresende wegfallen, teilte das Unternehmen mit, dessen Zentrale ihren Sitz in Langenhorn hat.
So will Nordex noch 2017 gut 24 Millionen Euro Personalkosten sparen, weitere 21 Millionen Euro sollen bei den Materialkosten eingespart werden. Nordex leidet, wie andere Anlagenhersteller auch, derzeit unter einem Rückgang von Aufträgen für die kommenden Jahre.
„Natürlich wird auch der Standort Hamburg betroffen sein“
An welchen Standorten genau, wie viele Mitarbeiter gehen sollen, stehe noch nicht fest, sagte ein Unternehmenssprecher dem Abendblatt. Die Stellen sollen aber ganz überwiegend in Deutschland (derzeit 2500 Angestellte) abgebaut werden.
Betroffen sein werde absehbar die Turbinenproduktion im Nordex-Werk in Rostock, sagte der Sprecher. Auch in der Zentrale in Hamburg müssen voraussichtlich einige der derzeit knapp 1000 Mitarbeiter Sorge um ihren Arbeitsplatz haben. „Natürlich wird auch der Standort Hamburg betroffen sein, voraussichtlich aber in geringerem Umfang“, sagte der Unternehmenssprecher.