Hamburg . Der Angeklagte soll auch mit einer Holzstange auf Beamte eingeschlagen und sie mit Glasflaschen beworfen haben.

Im Zusammenhang mit schweren Ausschreitungen bei Demonstrationen zum 1. Mai muss sich seit Dienstag ein 53-Jähriger vor dem Amtsgericht Hamburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten gefährliche Körperverletzung und schweren Landfriedensbruch vor.

Er soll bei einer linksextremistischen Demonstration im Jahr 2014 einen Stein aus kurzer Distanz mit Wucht auf einen Polizisten geworfen sowie auf drei weitere Beamte mit einer Holzstange eingeschlagen haben. Die Schläge auf die Köpfe von zwei Beamten seien so wuchtig gewesen, dass ihre Helme aufrissen.

Ein Jahr später soll der Angeklagte wieder bei einer linksextremistischen Demonstration zum 1. Mai Polizisten angegriffen haben. Er soll mehrere Beamte mit den Bruchstücken einer Steinplatte und Glasflaschen beworfen haben. Dank ihrer Schutzausrüstung wurde keiner der Beamten schwerer verletzt. Der 53-Jährige wollte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern.