Hamburg. Mit neuem Veranstalter, mehr „Hamburg-Kolorit“ und alten Traditionen: Das Alstervergnügen 2017 ist zu Ende gegangen.

Zum Abschluss des Alstervergnügens an der Binnenalster hat der neue Veranstalter am Sonntag eine positive Bilanz gezogen. Trotz vieler zusätzlicher Sicherheitsvorkehrungen seien bis zum Sonntagnachmittag insgesamt mehr als 400.000 Besucher gekommen, heißt es in einer Mitteilung der RSW Veranstaltungs GmbH. Allerdings waren 2016 noch rund 540.000 Besucher als Zahl der damaligen Veranstalter genannt worden. Tatsächlich dürfte der Sonntag mit seinem Sommerwetter in diesem Jahr noch für einen weiteren Besucherschub gesorgt haben.

Wie berichtet, hatte das Unternehmen RSW vom Bezirksamt Mitte den Zuschlag bekommen, das Alstervergnügen neu ausrichten. Die mittlerweile 41. Auflage sollte diesmal weniger auf Ess- und Trinkbuden, sondern auch auf spezielle Angebote mit Hamburgbezug ausgerichtet sein. „Wo Hamburg drauf steht, steckt auch Hamburg drin“ – so lautete dann auch das Motto des Volksfestes. Besucher konnten sich beispielsweise mit Stand-Up-Paddling, Wasserski oder beim Drachenbootrennen auf der Alster ausprobieren.

Eine Tradition des Alstervergnügens blieb unverändert

Auch bei dem Kultur- und Musikprogrammen sei auf viel „Hamburg-Kolorit“ geachtet worden, hieß es. „Wir konnten unser Motto mit mehr Kultur, mehr Musik und mehr Qualität umsetzen“, sagte Veranstalter und RSW-Geschäftsführer Helmut Schultze.

In diesem Jahr waren die Sicherheitsvorkehrungen zudem noch einmal verschärft worden. Nach den Anschlägen der vergangenen Wochen waren an besonders gefährdeten Stellen wie am Ballindamm oder dem Neuen Jungfernstieg Betonsperren aufgebaut worden.

Eine alte Alstervergnügen-Tradition blieb jedoch unverändert: Das Entenrennen vom Lions Club. Diesmal ging der Erlös des „Wettschwimmens“ der kleinen Badewannentiere an den Verein „Ampu Vita“, der sich um Familien kümmert, deren Kinder von einer Amputation betroffen sind.