Hamburg. Gute Nachrichten für alle Hamburger Kunst- und Musikfreunde: Das Festival darf auch die nächsten Jahre auf der Elbinsel bleiben.

Das Musik- und Kunstfestival MS Dockville kann bis 2022 auf dem Gelände am Hamburger Hafen im Stadtteil Wilhelmsburg bleiben. Darauf haben sich die Stadt, die Hafenbehörde und die Veranstalter verständigt. „Das MS Dockville lebt in besonderer Weise von dem einmaligen Ambiente direkt im Hafen, wie es so nur in Hamburg möglich ist“, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) bei der Bekanntgabe am Mittwoch. Er sei daher allen Beteiligten sehr dankbar, dass sie diese kulturelle Zwischennutzung für weitere fünf Jahre möglich machen. Nach 2022 soll das Gelände saniert und gewerblich genutzt werden.

Seit zehn Jahren verwandelt das Festival MS Dockville den Hamburger Hafen am Reiherstiegknie zu einem international beachteten Ort für Kunst und Kultur. In diesem Jahr kamen trotz Regen 60.000 Besucher auf die Elbinsel, um mehr als 180 Bands und DJs zu hören und die unterschiedlichen Kunstprojekte zu besuchen.

Das Dockville-Gelände ist auch Heimat weiterer Festivals

Bereits in den Anfangstagen, bei der Premiere 2007 (5000 Besucher) und in den Folgejahren war Planungssicherheit für die Organisatoren immer ein großes Fragezeichen. Die Internationale Bauausstellung in Wilhelmsburg und auf der Veddel veränderte zwischen 2007 und 2013 auch die In­frastrukturen und das Gelände am Reiherstieg rund um den Schlengendeich. Mittlerweile ist das Areal nicht nur Heimat von Dockville, sondern auch von weiteren Festivals wie Spektrum, Daughterville, Vogelball und weiteren Freiluft-Konzerten und -Tanzveranstaltungen. Zumindest bis 2022.