Hamburg. Nachdem die HHLA, der Stauerei die Aufträge entzogen hatte, sollte es auf dem Treffen um die Konsequenzen für die Belegschaft gehen.

Die Beschäftigten der Hamburger Stauerei Carl Tiedemann haben noch länger keine Klarheit über ihre berufliche Zukunft: Die für den gestrigen Montag angesetzte Mitarbeiterversammlung ist verschoben worden. Die geschäftsführende Gesellschafterin des Unternehmens, Carola Zehle, habe den Termin abgesagt, nun sei eine Versammlung an diesem Mittwoch vorgesehen, hieß es von der Gewerkschaft Ver.di.

Nachdem der Großkunde von Carl Tiedemann, die stadteigene Hafenumschlagfirma HHLA, der Stauerei die Aufträge entzogen hatte, sollte es auf dem Treffen um die Konsequenzen für die Belegschaft gehen. Zehle, die in der Branche auch „Hafenlöwin“ genannt wird, hatte angekündigt, eine Kündigung des Vertrages bedeute die Entlassung von mindestens 60 Beschäftigten. Aus Sicht der HHLA ist die Geschäftsbeziehung „nachhaltig gestört“.