Hamburg. Jeder dritte Wähler in Hamburg macht von dieser Möglichkeit Gebrauch. Für den Wahlsonntag am 24. September werden noch Helfer gesucht.

Die Hamburger können vom morgigen Dienstag an ihre Stimme für die Bundestagswahl am 24. September abgeben – zumindest per Brief. Wer möchte, kann sich im Internet oder in einer Wahldienststelle für die Briefwahl anmelden, die Unterlagen werden dann zugeschickt, wie Hamburgs neuer Landeswahlleiter Oliver Rudolf sagte. Viele würden auch dieses Mal den Briefumschlag einem Urnengang vorziehen. Im Schnitt machte wohl wieder jeder dritte tatsächliche Wähler in der Hansestadt seine Kreuzchen per Brief.

Verglichen mit anderen Bundesländern wie beispielsweise Schleswig-Holstein ist ein Anteil von einem Drittel Briefwähler ein hoher Wert. Im äußersten Norden griffen bei der vergangenen Bundestagswahl laut dortigem Landeswahlamt nur knapp 17 Prozent zum Umschlag. Einen richtigen Trend zur Briefwahl gibt es Rudolf zufolge in Hamburg aber nicht. „Der Wert hat sich auf einem hohen Niveau eingependelt“, so der Landeswahlleiter.

Hamburg braucht insgesamt 14.000 Wahlhelfer

Mit der Vorbereitung der Bundestagswahl haben Rudolf und sein Team ordentlich zu tun. „Wir rechnen mit 1,3 Millionen wahlberechtigten Hamburgern“, erklärte er. Die genaue Zahl stehe aber erst am Wahltag fest. „In sechs Wochen kann noch viel passieren“, betonte Rudolf. Menschen würden noch sterben, neue Hamburger zögen noch hinzu.

Die rote Farbe der Wahlumschläge schreibt übrigens das Gesetz vor – genauer die Bundeswahlordnung. Anders als bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg seien die Stimmzettel der Bundestagswahl mit Erst- und Zweitstimme „recht übersichtlich“, so Rudolf.

Für den Wahlsonntag sucht Hamburg noch Helfer für seine knapp 1280 Wahllokale. Besonders im Bezirk Mitte gibt es Rudolf zufolge noch freie Stellen. Damit die Wahl organisatorisch zu meistern ist, braucht Hamburg insgesamt etwa 14.000 Helfer. Bei den Bezirksämtern könnten sich Interessierte melden. „Im Prinzip kann jeder ein Wahlhelfer sein“, so Rudolf, wer mithelfen wolle, sollte nur „Verantwortungsbewusstsein mitbringen und etwas für die Demokratie machen wollen“.

Alle Infos: www.hamburg.de/briefwahl