Hamburg. Noch 2000 Ehrenamtliche fehlen den Hamburger Wahllokalen
Für die Bundestagswahl am 24. September suchen die Hamburger Bezirksämter noch dringend Wahlhelfer. Es fehlten noch rund 2000 der insgesamt 14.000 Ehrenamtlichen, die für die Leitung beziehungsweise den Beisitz in den Wahllokalen und Briefwahlbezirken benötigt würden, wie das Landeswahlamt mitteilte. „Ohne ehrenamtliches Engagement wären ordnungsgemäße Wahlen nur schwer durchführbar“, sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf. Wahlhelfer seien das „Fundament der Selbstorganisation einer Wahl“.
Zur Bundestagswahl werden in der Hansestadt rund 1280 Wahllokale und voraussichtlich knapp 500 Briefwahlbezirke eingerichtet. In jedem Wahllokal führt ein Wahlvorstand durch den Wahltag. Dieser setzt sich zusammen aus einer Leitung, einer Stellvertretung und bis zu sechs Beisitzern. Die Leitung ist für den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl im Wahllokal verantwortlich. Die Beisitzer unterstützen beispielsweise bei der Ausgabe der Wahlzettel und prüfen die Wahlberechtigung.
Alle Helfer erhalten eine Aufwandsentschädigung
Nach Schließung der Wahllokale ab 18 Uhr zählt der gesamte Wahlvorstand die Stimmzettel aus und stellt das Ergebnis des jeweiligen Wahlbezirks fest. Abhängig von der Aufgabe und der Verantwortung bekommen die Helfer eine Aufwandsentschädigung von 30 bis 60 Euro. So erhält die Leitung eines Wahllokals 60 Euro (Briefwahl 50 Euro), die Stellvertretung 45 Euro (Briefwahl 35 Euro) und Beisitzer 30 Euro. Wer Wahlhelfer werden möchte, muss wahlberechtigt sein. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bei der Zusammensetzung der Wahlvorstände achtet das Landeswahlamt darauf, dass sich in jedem Lokal erfahrene Personen befinden.
Interessierte werden gebeten, sich unter Angabe ihres Wunschbezirks telefonisch unter 428 280 zu melden oder per E-Mail mit ihrem Bezirksamt in Verbindung zu setzen. E-Mail-Adressen und weitere Informationen finden sich im Internet unter www.hamburg.de/wahlhelfer.