Hamburg. Die meisten Arbeitnehmer kommen aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Für das Pendeln gibt es unterschiedliche Gründe.

Immer mehr Berufstätige pendeln nach Hamburg. Fast 342.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind 2016 zum Arbeiten in die Hansestadt gekommen, wie aus Zahlen des Statistikamts Nord hervorgeht. Im Jahr davor waren es rund 338.500, im Jahr 2010 erst 312.000 Beschäftigte. Zu den Hauptgründen für das Pendeln zählten die hohen Miet- und Immobilienpreise in den Städten sowie die gestiegene Beschäftigung, sagte der Experte Thomas Pütz des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung der Deutschen Presse-Agentur.

Zahl der Pendler aus Mecklenburg-Vorpommern geht zurück

Laut Statistik arbeiten 2016 rund 170.200 Arbeitnehmer aus Schleswig-Holstein (2010: 151. 991) und 97.360 (90.230) aus Niedersachsen in der Hansestadt. Dagegen hat sich die Zahl der Beschäftigten aus Mecklenburg-Vorpommern von rund 14.360 (2010) auf 12.150 im Jahr 2016 verringert. Weitere Pendler kommen aus Bremen und anderen Bundesländern.

Angesichts der negativen Folgen des Pendelns für die Umwelt durch Verkehr und Flächenverbrauch sowie für die Gesundheit der Betroffenen forderte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) im Frühjahr: „Wir müssen in die Verbindung von Stadt und Land investieren, durch einen modernen und leistungsfähigen ÖPNV zum Beispiel.“

Die meisten Pendler hat München

Auch die Zahl der Menschen, die in Hamburg wohnen, aber in anderen Bundesländern arbeiten, ist der Statistik zufolge gestiegen. 119.930 fuhren 2016 (2010: 94.000) zum Arbeiten raus aus der Hansestadt - vor allem nach Schleswig-Holstein (59.113) und Niedersachsen (19.273). In Mecklenburg-Vorpommern waren mit rund 1700 ebenfalls mehr Menschen mit „Wohnsitz Hamburg“ beschäftigt als 2010 (1390).

Die Stadt mit den meisten Arbeitnehmern, die außerhalb wohnen, war 2016 München mit 365 000.Pendlern (2015: 355.000).