Hamburg. Hamburger Umweltverbände halten die vorgeschlagene Ausgleichsmaßnahme für nicht ausreichend.

Im Streit über die Elbvertiefung gibt es keine Annäherung zwischen Umweltverbänden und Stadt. Die Verbände haben überraschend ein Gesprächsangebot der Hamburg Port Authority (HPA) über geplante Ausgleichsmaßnahmen für den Schierlings-Wasserfenchel an der Billwerder Bucht abgelehnt. Der Schierlings-Wasserfenchel ist eine seltene Pflanze, die durch die geplanten Baggerarbeiten bedroht sein könnte.

Nach der Ablehnung erster Schutzflächen durch das Bundesverwaltungsgericht hatten die Behörden ein neues Naturprojekt vorgeschlagen. Der Termin für den Austausch mit den Umweltverbänden stand für Ende Juli bereits fest. Nun heißt es in der Absage: „Das Aktionsbündnis Lebendige Tidelbe aus BUND, NABU und WWF sieht für das vor Kurzem zunächst über die Presse bekannt gewordene Gesprächsangebot der Hamburg Port Authority über eine mögliche Ausgleichsmaßnahme an der Billwerder Bucht in Hamburg keine ausreichend belastbare Substanz.“