Der Dirigent war im Juni im Alter von 74 Jahren gestorben. Intendant Kühnel: “Er war ein Mensch, dem alle Herzen ins Reine folgten.“
Mit einem bewegenden Konzert haben die Symphoniker Hamburg am Sonntagabend in der Hamburger Laeiszhalle Abschied von ihrem Chefdirigenten Sir Jeffrey Tate genommen. Der gebürtige Engländer, der das Orchester seit 2009 leitete, war am 2. Juni mit 74 Jahren in Italien an einem Herzinfarkt gestorben.
„Musiker, Freund und Partner. Das ist die Quintessenz dessen, was Jeffrey Tate für uns alle war“, sagte Burkhard Schwenker, Aufsichtsratsvorsitzender der Symphoniker Hamburg. Tate sei ein „großartiger Mensch und Künstler“ gewesen, der die Musikwelt bewegt habe und die Symphoniker Hamburg zu dem gemacht habe, was sie heute sind.
Intendant Kühnel hält persönliche Trauerrede
Intendant Daniel Kühnel hielt eine sehr persönliche und bewegende Trauerrede und würdigte Tate als Menschen, „dem alle Herzen ins Reine folgten“. Laut Kultursenator Carsten Brosda (SPD) zählte Tate „zu den renommiertesten und vielseitigsten Dirigenten seiner Generation“.
Auf dem Programm standen Franz Schuberts „Unvollendete“, Gustav Mahlers „Neunte“ (4. Satz Adagio) und das Finale von Johann Sebastian Bachs „h-Moll-Messe“. Die Leitung des Konzerts übernahm Ion Marin, Erster Gastdirigent der Symphoniker Hamburg.
Diese Persönlichkeiten sind 2017 gestorben: