Hamburg. Mehr als die Hälfte aller Haushalte bestehen nur aus einer Person. Zwischen den Stadtteilen gibt es dabei große Unterschiede.

In rund 18 Prozent aller Hamburger Haushalte leben Kinder unter 18 Jahren. Ein Viertel aller „Kinderhaushalte“ sind Alleinerziehenden-Haushalte. In 54 Prozent der Hamburger Haushalte lebt nur eine Person. Das geht aus einer Sonderauswertung des Melderegisters hervor, die das Statistische Amt Nord für Hamburg vorgenommen hat.

Zwischen den Stadtteilen bestehen dabei starke Unterschiede. Allgemein gibt es in den innerstädtischen Gebieten verhältnismäßig wenige Haushalte mit Kindern, am Stadtrand eher mehr. Umgekehrt ist es bei den Einpersonenhaushalten.

Gemessen an der Gesamtzahl der Haushalte (in Hamburg 1,0 Millionen bei 1,8 Millionen Einwohnern) ist der Anteil der Alleinerziehenden-Haushalte im Stadtteil Dulsberg mit 44 Prozent am höchsten. In Horn, St. Pauli und Sternschanze liegt er bei rund 30 Prozent. Dagegen haben Tatenberg, Othmarschen und Wellingsbüttel unter 14 Prozent Alleinerziehenden-Haushalte.

Die meisten Kinderhaushalte hat Neuallermöhe

Die höchsten Anteile an Haushalten mit Kindern gibt es in Neuallermöhe (34 Prozent) und Duvenstedt (30 Prozent). Gleichzeitig weisen diese beiden Stadtteile mit 2,4 Personen die höchste durchschnittliche Haushaltsgröße in Hamburg auf.

Demgegenüber gibt es in den innerstädtischen Gebieten verhältnismäßig wenige Haushalte mit Kindern: In Kleiner Grasbrook/Steinwerder, Hammerbrook, Borgfelde, Barmbek-Nord und St. Georg liegen die Anteile der Haushalte mit Kindern unter elf Prozent. Hier besteht ein Haushalt aus durchschnittlich 1,3 bis 1,5 Personen.

Die in absoluten Zahlen meisten Haushalte mit Kindern gibt es in den stark besiedelten Stadtteilen Rahlstedt, Billstedt, Wilhelmsburg, Eimsbüttel, Bramfeld und Winterhude. Mehr als ein Fünftel aller Hamburger „Kinderhaushalte“ befinden sich in diesen Stadtteilen.

Einpersonenhaushalte sind in der Mehrzahl

Gemessen an der Zahl der Haushalte stellen die Einpersonenhaushalte nach wie vor die Mehrheit (54 Prozent) in der Hansestadt. Auf Bezirksebene weist Hamburg-Nord die höchste Dichte an Einpersonenhaushalten auf (63 Prozent). Fast alle Stadtteile dieses Bezirks – mit Ausnahme von Langenhorn und Alsterdorf – liegen über dem Hamburger Durchschnitt.

Auf Ebene der Stadtteile verzeichnen Kleiner Grasbrook/Steinwerder, Dulsberg, Barmbek-Nord und Borgfelde mit mehr als 70 Prozent die höchsten Anteile an Einpersonenhaushalten.

Vergleichsweise wenige Einpersonenhaushalte gibt es dagegen im Bezirk Bergedorf (43 Prozent). In Neuallermöhe, Altengamme und Tatenberg besteht nur rund ein Drittel der Haushalte aus einer Person. Weitere Stadtteile mit deutlich unterdurchschnittlichen Anteilen an Alleinlebenden liegen im Norden der Stadt im Bezirk Wandsbek: in Lemsahl-Mellingstedt, Duvenstedt und Wohldorf-Ohlstedt.