Hamburg . In der Hansestadt neugeborene Mädchen haben 83 Jahre vor sich, Jungs 78,3 Jahre. Wo die Menschen statistisch noch älter werden.
Die Lebenserwartung in Deutschland ist weiter leicht gestiegen. Ein neugeborenes Mädchen hat statistisch gesehen rund 83 Jahre und einen Monat vor sich, ein Junge 78 Jahre und zwei Monate. Die Hamburger liegen ganz nah am Bundesdurchschnitt: Für die Jungen ist die statistische Lebenserwartung einen Monat länger, für Mädchen einen Monat kürzer. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung des Statistischen Bundesamts hervor.
Insgesamt nahm die Lebenserwartung in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren bei den Männern um gut fünf Jahre zu, bei den Frauen um drei Jahre und sieben Monate. Für Hamburg liegt die Verlängerung der Lebenserwartung etwas unter dem Durchschnitt. Bei Jungen betrug die Zunahme in den letzten zwei Jahrzehnten genau fünf Jahre, bei Mädchen drei Jahre und vier Monate. Frauen leben in Hamburg vier Jahre und neun Monate länger als Männer.
Neugeborene in Baden-Württemberg haben die höchste Lebenserwartung
Die Modellrechnung basiert auf den Sterbezahlen der Jahre 2013/2015. Im Vergleich zu den Zahlen der Jahre 2012/2014 ist das durchschnittliche Plus bei beiden Geschlechtern jedoch gering und beträgt weniger als einen Monat.
„Der Abstand zwischen den Bundesländern mit der höchsten und der niedrigsten Lebenserwartung hat sich innerhalb von 20 Jahren fast halbiert“, berichteten die Statistiker. Neugeborene beider Geschlechter haben nach wie vor in Baden-Württemberg die höchste Lebenserwartung. Am niedrigsten ist sie für männliche Säuglinge in Sachsen-Anhalt und für weibliche im Saarland.