Hamburg . Ver.di appelliert an Unternehmen, im Vorwege des Gipfels an Mitarbeiter zu denken. Es geht auch um die Bewilligung von Urlaubsanträgen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat in einem Appell alle Unternehmen und Dienststellen aufgefordert, die Beeinträchtigungen für die Beschäftigten während des G20-Gipfels am 7. und 8. Juli möglichst gering zu halten. „Wir fordern alle Arbeitgeber, Geschäftsführer und Vorstände auf, im Vorwege nach Lösungen zu suchen, die sicherstellen, dass die Ausrichtung dieser Konferenz nicht zu Lasten der Arbeitnehmer geht“, heißt es darin.

Das betreffe besonders die Gewährung von Urlaubsanträgen, das vorzeitige Beenden der Arbeit oder auch die Sicherung der Wege zur Arbeit und nach Hause. „Insbesondere in den Sperrgebieten in der Innenstadt ist bei unsicheren Lagen zu prüfen, die Beschäftigten in problematischen Zeiträumen unter Fortzahlung der Bezüge von der Arbeit freizustellen“, schreiben die Gewerkschafter.

„Der Gipfel wird höchstwahrscheinlich zu Einschränkungen für die Hamburger führen, die sie nicht zu vertreten haben. Zumindest die Beschäftigten dürfen durch diese Situation keine Nachteile haben“, sagte der Hamburger Ver.di-Chef Berthold Bose.