Hamburg. Ob Fans Regierungsmaschinen von der Aussichtsterrasse knipsen können, ist noch offen. So geht der Airport mit dem Gipfeltreffen um.

Der G20-Gipfel am 7. und 8. Juli bedeutet für Hamburg den Ausnahmezustand. Auch auf das Geschehen am Flughafen wird das Gipfeltreffen Auswirkungen haben. Einschränkungen für Passagiere seien nicht auszuschließen, heißt es auf der Homepage des Hamburg Airport. Dort werden auch die wichtigsten Fragen und Antworten rund um G20 aufgelistet.

Auffällig ist dabei, dass der Flughafen vor allem auf die Interessen der Planespotter eingeht – also die Menschen, die in ihrer Freizeit gerne Flieger beobachten, fotografieren und filmen und das in nächster Nähe zum Airport. Meistens versuchen sie, landende oder startende Maschinen vor die Linse zu bekommen.

Offen ist, ob und wann die Aussichtsterrasse zugänglich ist

Wenn Anfang Juli diverse Flugzeuge von hochrangigen Staats- und Regierungschefs in der Hansestadt landen, dürften die sogenannten Planespotter also schon jetzt voller Vorfreude sein. Ob sie jedoch die Möglichkeit haben werden, gute Bilder von den Sondermaschinen einzufangen, ist unklar. Denn besondere Angebote für die Flugzeug-Fans wird es nicht geben.

„Zum jetzigen Zeitpunkt ist es leider nicht möglich, Hinweise auf besonders gute Standorte für Fotoaufnahmen zu geben“, teilt der Airport mit. Offen sei zudem auch, ob und wann die Aussichtsterrasse des Flughafens zugänglich sein wird. „Es ist möglich, dass es kurzfristig zur Sperrung der Aussichtsplattform kommen kann“, heißt es offiziell. Der Flughafen weist zudem darauf hin, dass über einzelne Sperrungen von Straßen rund um den Flughafen die Polizei entscheidet. Das bedeutet: Keine guten Aussichten für Planespotter.

Auch die Landezeiten der Sondermaschinen aus dem Ausland werden nicht mitgeteilt. Die Regierungsflugzeuge unterliegen besonderen Sicherheitsbestimmungen. „Deshalb können wir diese Information leider nicht geben“, heißt es von Seiten des Hamburg Airports.

Sicherheitskonzept für das Coffee to Fly noch in Prüfung

Planespotter am Coffee to Fly des Hamburg Airports
Planespotter am Coffee to Fly des Hamburg Airports © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez

Wer auf einen guten Blick vom Café Himmelsschreiber sowie dem Coffee to Fly spekuliert, hat ebenfalls schlechte Karten. „Nach jetzigem Stand wird das Café Himmelsschreiber vom 7. bis 9. Juli 2017 für die Allgemeinheit nicht zugänglich sein“, teilt der Airport auf seiner Homepage mit. Die Bereiche würden hinsichtlich des Sicherheitskonzepts weiterhin noch geprüft.

Wer die Maschinen nicht fotografieren, sondern nur damit fliegen will, muss auch mit Beeinträchtigungen rechnen. Da die Fahrtrouten der Staats- und Regierungschefs besonders gesichert werden, kommt es in der Stadt und auch rund um den Flughafen voraussichtlich zu kurzfristigen Sperrungen. Die genauen Sperrungen stehen zwar noch nicht fest, aber der Airport empfiehlt Passagieren bereits jetzt, für die Anreise zum Flughafen mehr Zeit als üblich einzuplanen.

Dass Reisende während der Zeit des G20-Gipfels mit pünktlichen Flügen rechnen können, kann der Airport nicht garantieren. Der Linienflugbetrieb laufe wie gewohnt weiter. „In den Hauptzeiten des An- und Abreiseverkehrs der Staats- und Regierungsmaschinen sind zeitweise kurze Verzögerungen jedoch nicht auszuschließen“, heißt es dazu.