Hamburg . Die Taufpatin ist eine preisgekrönte, erst 17 Jahre alte Klarinettistin. Sie spielte ein Stück aus einer bekannten Oper.

Passend zur prominenten Namensgeberin ging es sehr musikalisch bei der Taufe der MS „Elbphilharmonie“ zu. Mit einem Stück aus Mozarts Zauberflöte – „Das klinget so herrlich, das klinget so schön“ – ist die neue fast 30 Meter lange Hadag-Fähre am Dienstag im Hamburger Hafen von Laura Jaeger getauft worden.

Das Schiff ist der Prototyp der neuen Serie „Typ 2020“ und wirbt vor allem mit seinem leisen und abgasarmen Antrieb. „Als Musikerin freue ich mich darüber, dass die ‚kleine Elbphilharmonie‘ einen so ausgezeichneten Klang hat“, sagte Laura Jaeger nach der Zeremonie. „Man hört so gut wie nichts.“

Taufpatin ist 17-jähriges Ausnahmetalent

Die siebzehnjährige Klarinettistin gilt als preisgekröntes Ausnahmetalent und verzauberte bereits während des Eröffnungskonzerts im großen Saal der Elbphilharmonie das Publikum.

Der Bau der MS „Elbphilharmonie“ hat acht Monate gedauert und kostete 3,3 Millionen Euro. Dabei sei das „klassische Bügeleisen“ weiterentwickelt worden, teilte die Hadag mit. Der Fokus lag dabei auf der Ressourcenschonung. „Wir machen ‚Rein‘-schiff“, sagte auch Gabriele Müller-Remer, Vorstand der Hadag, am Dienstag. „Denn die MS ‘Elbphilharmonie’ mit ihrem diesel-elektrischen Antrieb sowie dem Ecoprop-System von Siemens ist im doppelten Sinne ‚öko‘: So ökologisch und so ökonomisch wie möglich.“

Fahrgäste können ab Juni mit der Fähre zum Konzerthaus schippern – dann nimmt die MS „Elbphilharmonie“ ihren Betrieb auf der Linie 72 auf. Bis zu 400 Fahrgäste können an Bord gehen – das sind 60 Prozent mehr als bei den bisherigen Hadag-Fähren. Das Oberdeck ist mit 88 Sitzplätzen ausgestattet, das Unterdeck mit 154.