Hamburg. In 470 Schichten be- und entluden die HHLA-Mitarbeiter das zweitgrößte Frachtschiff der Welt. Es wird Hamburg nun regelmäßig ansteuern.

Der 400 Meter lange Mega-Frachter „MOL Triumph“ hat nach ungefähr 54 Stunden Liegezeit den Hamburger Hafen wieder verlassen. Das zweitgrößte Containerschiff der Welt, das 20.170 20-Fuß-Container (TEU) tragen kann, legte in der Nacht zum Donnerstag vom Burchardkai ab. Er hatte die Hansestadt auf seiner Jungfernfahrt am Montagabend erreicht.

Höchsteinsatz für Hafenmitarbeiter und Containerbrücken

Am Terminal hatte der fast 60 Meter breite Riesenfrachter etwa 6000 TEU gelöscht und 3500 geladen. Um diese Lademengen zu bewältigen, waren bis zu neun der insgesamt 13 hochmodernen Containerbrücken im Einsatz. Die Terminalmitarbeiter des Hafenbetreibers HHLA – darunter Brückenfahrer, Shipplaner, Carrier-Fahrer, Einteiler und Aufsichten – arbeiteten in sieben Schichten nahezu durchgehend an dem Schiff. Insgesamt hatte die HHLA rund 470 Mitarbeiterschichten vorgesehen, um der „MOL Triumph“ die Einhaltung ihres Fahrplanes zu ermöglichen.

Im Video: Das neue Mega-Containerschiff

Im Auge der "MOL Triumph" im Hamburger Hafen

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    Hamburger Hafenplakette mit an Bord

    Wie üblich bei Erstanläufen erhielt auch die „MOL Triumph“ eine Hafenplakette. Sie wurde von Hafenkapitän Jörg Pollmann an seinen Kollegen Yukata Uno, den Kapitän des Containerschiffs, übergeben. In Europa wird die „MOL Triumph“ noch die Häfen Rotterdam und Le Havre an, ehe sie sich auf den Weg nach Asien macht. Sie wird – ebenso wie ihrenoch unfertigen fünf Schwesterschiffe – künftig alle drei Monate als Teil eines Container-Liniendienstes in Hamburg zu Gast sein.