Zum Abschluss hatte Bruno Mars für seine Fans in Hamburg ein Highlight parat, das noch Tage im Ohr und in den Gelenken bleiben wird.
Hamburg. Schade, dass Hawaii-Boy Bruno Mars schon zu populär für die Hamburger Stadtparkbühne ist. Das Wetter ist ideal bei seinem Gastspiel am Mittwoch in der ausverkauften Barclaycard Arena, und sein Gemüt und seine Songs so sommerlich wie ein Schirmchendrink unter Palmen. Allerdings hätte die gigantische, an Rubik’s-Zauberwürfel erinnernde Bühne nie nach Winterhude ins Grüne gepasst.
Dann eben Volkspark-Rand statt Stadtpark, es spielt eh keine Rolle. Den Saal haben Mars und seine synchron tanzende Band mit „Finesse“ und „24k Magic“, mit Synth-Funk und Schmuse-R’n’B, Soul und Pop schnell in der Hand, den Rest besorgt schon früh nach einer Fuhre Böllern der Dancekracher „Treasure“, der selbst Tote auf die Tanzfläche treiben würde, um mal einen Verweis auf den oft mit Bruno Mars verglichenen Michael Jackson und sein „Thriller“-Video zu wagen.
„Uptown Funk“ als Highlight
100 Minuten lang geht es mit einer technisch und atmosphärisch fantastischen, insgesamt eher kuscheligen Show durch die drei Alben, 12.000 Fans haben eine sonnige Zeit zwischen schillernden LED-Handylämpchen, „Versace On The Floor“ (da fliegen Dessous auf die Bühne) und „Grenade“.
Und zum Schluss gibt es nach der Konfetti-Hymne „Locked Out Of Heaven“ den Song, der noch Tage im Ohr und in den Gelenken bleiben wird. Das von Mark Ronson und Bruno Mars geschmiedete Hiteisen „Uptown Funk“ ist immer noch so heiß wie... keine Ahnung... im Hallenumlauf riecht es jedenfalls nach Frittenfett. Vielleicht hat das Bruno Mars zur neuen Textzeile an diesem Abend bei „That’s What I Like“ inspiriert: „Hamburgers, isch liebe disch!“