Hamburg. Hamburger Hapag-Lloyd Cruises schafft zwei Schiffe mit höchster Eisklasse an. Kreuzfahrtanbieter will Segment der Expeditionen stärken.
Unbesiedelte Natur erleben, und dabei dennoch Fünfsterneluxus genießen: Mit diesem Konzept bewirbt der Hamburger Kreuzfahrtanbieter Hapag-Lloyd Cruises Expeditionskreuzfahrten auf den Schiffen MS „Hanseatic“ und MS „Bremen“. Infolge des wachsenden Interesses lässt die Reederei zwei neue Expeditionsschiffe bauen. Mit dem Stahlschnitt hat jetzt der Bau des ersten der zwei Neubauten begonnen.
In der VARD Werft im rumänischen Tulcea gab der Vorsitzende der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises, Karl J. Pojer, das offizielle Startzeichen für die Bauphase der „Hanseatic nature“. Die Kiellegung des Schiffes erfolgt im Juni 2017. Die Taufe und Jungfernfahrt sind für April 2019 geplant. Der zweite Neubau, die „Hanseatic inspiration“, folgt zeitversetzt ein halbes Jahr später. Sobald der Rohbau fertig ist, werden die Schiffe nach Norwegen übergeführt, wo dann der Innenausbau stattfindet. Die Schwesterschiffe bieten Platz für je maximal 230, bei Antarktisreisen für 199 Gäste.
Vorreiterrolle bei Expeditionen
Mit der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe ausgestattet, werden sie in den polaren Regionen Arktis und Antarktis unterwegs sein. Aber es sind auch Expeditionen in Warmwasser-Destinationen wie dem Amazonas und der Südsee vorgesehen. Die „Hanseatic nature“ wird über bordeigene Zodiac-Schlauchboote verfügen – zum Teil mit umweltfreundlichem Elektroantrieb – mit denen die Kreuzfahrtgäste auch in Gebieten ohne Häfen anlanden können. Hapag-Lloyd Cruises will mit den beiden Schiffen seine Vorreiterrolle im Expeditionssegment ausbauen.