Hamburg . Mit der so genannten Wash-Wash-Methode wollten die Täter in Langenhorn angeblich Geld vermehren. Jetzt kommen sie vor Gericht.
Mit Hilfe von einem Pulver, schwarzem Papier und heißem Wasser wollten zwei Männer in Hamburg angeblich Geldscheine vermehren – jetzt kommen sie wegen Betrugs vor Gericht. Die beiden Angeklagten im Alter von 44 und 31 Jahren machten nach Angaben der Staatsanwaltschaft einem Mann im Stadtteil Langenhorn weis, wenn spezielles Papier unter Anwendung bestimmter Substanzen mit echten Geldscheinen zu einem Bündel zusammengelegt werde, vervielfältigten sich die Banknoten.
Im Keller präpariert
Nach einer Demonstration des sogenannten Wash-Wash-Tricks habe ihnen ihr leichtgläubiges Opfer 3000 Euro in Scheinen ausgehändigt. Im Keller einer Wohnung präparierte der 44-Jährige das Bündel kunstgerecht und wies den Geldbesitzer an, warmes Wasser zu holen. Währenddessen tauschten die mutmaßlichen Betrüger die Geldscheine gegen ein wertloses Bündel aus.
Als sie das Paket am nächsten Tag gemeinsam öffneten, erklärten die Angeklagten, es sei zu wenig Geld im Bündel gewesen – und forderten mehr. Der Geschädigte gab ihnen erneut 300 Euro – die sich aber über Nacht im heißen Wasser ebenfalls in wertloses Papier verwandelten. Nun müssen sich die beiden Angeklagten am Donnerstag vor dem Amtsgericht Hamburg verantworten.