Hamburg. Von Freitag an wird eine Million Besucher rund um die Landungsbrücken erwartet. Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten.
Der Hafen feiert an diesem Wochenende seinen 828. Geburtstag, und Hamburg feiert mit. Die Veranstalter erwarten von Freitag bis Sonntagabend mehr als 300 Schiffe und eine Million Besucher.
Um deren Sicherheit am Hafenrand zu gewährleisten, wurde die Zahl der Polizei- und Ordnungskräfte erhöht. Einige Zufahrtswege werden mit Betonpollern abgesperrt, und es herrscht ein Flugverbot für Drohnen. Taschen und Rücksäcke sind auf allen Open-Ships-Schiffen verboten. Es lägen aber keine Hinweise vor, dass die Veranstaltung anschlagsgefährdet sei, sagte Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) am Mittwoch. „Der Hafengeburtstag ist kein Hochsicherheitstrakt, sondern ein Fest der Freude.“
Regen am Freitag, dann vereinzelte Schauer
Etwas wenig Grund zur Freude bietet noch die Wettervorhersage: „Der Freitag wird verregnet mit stark böigem Nordostwind“, sagte Kent Heinemann, Meteorologe beim Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Auch am Wochenende werde es vereinzelte Schauer geben. Mit 14 bis 16 Grad soll es aber milder als in den vergangenen Tagen werden. Wer dem Schietwetter trotzt, kann sich auf 200 Programmpunkte freuen. Das Hamburger Abendblatt hat zehn Höhepunkte zusammengestellt:
Sie ist jedes Jahr der Publikumsmagnet des Hafengeburtstags: die feierliche Einlaufparade. Die Fregatte „Iron Duke“ wird mehr als 100 Schiffe anführen. Das Pendant, die große Auslaufparade, beendet am Sonntag die Geburtstagsparty. Auf der Elbe, Freitag 17–18 Uhr und Sonntag 17.30–18.30 Uhr
Auf dem Markt der Erzeuger lockt die Partnerstadt Nantes mit französischen Spezialitäten. Überdimensionale Möbel aus dem Kunstwerk „The Dinner of Gulliver“ werden zum Schauplatz einer XXL-Performance-Mahlzeit. Kehrwiederspitze, Freitag 11–23 Uhr, Sonnabend 11–23.30 Uhr, Sonntag 11–19 Uhr
Ein Sofa, eine Bühne und Newcomer, die mit guter Livemusik überzeugen wollen: Fünf dieser SofaConcerts finden am Wochenende auf der Rewe-Bühne statt. St. Pauli Fischmarkt, Fr 12.30–13.15 Uhr, 15–15.50 Uhr und 17.15–18 Uhr sowie Sa 12.30–13.15 Uhr und 14.50–15.35 Uhr
Sie singen von der Seefahrt, der Heimat und dem Meer. Klar, dass die Shanty-Rock-Band Santiano auf dem Hafengeburtstag nicht fehlen darf. NDR 90,3 und das „Hamburg Journal“ übertragen den Auftritt am Freitag um 20.15 live. Auf der Showbühne treten auch The Rattles und Johnny Logan auf. Vor dem Alten Elbtunnel, Freitag und Sonnabend 12–24 Uhr, Sonntag 12–21 Uhr
Das Aida-Feuerwerk wird auch in diesem Jahr wieder den Himmel über dem Hafen in ein buntes Lichtermeer verwandeln. Landungsbrücken/Hafenmeile, Sonnabend 22.30–22.45 Uhr
Viele der mehr als 300 Schiffe, die an diesem Wochenende in Hamburg anlegen, laden zur Besichtigung ein. Open Ships werden unter anderem die „Mir“, das Bundespolizeischiff „Bad Bramstedt“, der Schwimmkran „Saatsee“ und die „Cap San Diego“ sein. Die historischen Schiffe im Museumshafen Oevelgönne und im Traditionsschiffhafen sind ebenfalls begehbar. Eine Liste der teilnehmenden Schiffe finden Sie auf hamburg.de/hafengeburtstag
Seit 28 Jahren sind die Drachenboot-Regatten vom Hafengeburtstag nicht mehr wegzudenken. Welche Teams die circa 200 Meter lange Strecke in diesem Jahr am schnellsten zurücklegen werden, können Besucher im Grasbrookhafen beobachten. Grasbrookhafen an den Marco-Polo-Terrassen, Institutionen Freitag ab 18 Uhr, Vereinsteams Sonnabend 10–18 Uhr, Firmen- und Freizeitteams Sonntag 10–18 Uhr
Mehr als 60 Musiker treten auf den vier Bühnen des Hafenrocks auf. Von Rock über Folk und Salsa ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Shantychor Blau-weisse Jungs, die Toten Ärzte und die Chevy Devils sind einige der Musiker, die in der Hafenstraße auftreten. St. Pauli Hafenstraße/Parkplatz, Freitag und Sonnabend 10–24 Uhr, Sonntag 12–21 Uhr
Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands – damit das so bleibt, stellen 17 Unternehmen im Informationscontainer „Hamburg – Dein Hafen“ Berufs- und Ausbildungsperspektiven vor. Kehrwiederspitze, Freitag 13–18 Uhr, Sonnabend und Sonntag 10–18 Uhr
In diesem Jahr „tanzen“ die bis zu 3000 PS starken Schiffe beim Schlepperballett zu Filmmusik und Klassikern, wie Carl Orffs „Carmina Burana“ und Ennio Morricones „Spiel mir das Lied vom Tod“. Landungsbrücken, Sonnabend 18–18.45 Uhr