Hamburg . Areal um den Hafen wird für Autos tabu. Die Hochbahn weitet ihr Angebot zum Hafenfest aus: Mehr Personal, dichterer Takt und mehr.
Wer sich beim 828. Hafengeburtstag an diesem Wochenende ein Bier oder ein Glas Wein gönnen möchte, sollte sein Auto ohnehin zu Hause stehen lassen. Aber auch alle anderen Besucher des maritimen Festes sollten nicht auf die Idee kommen, mit dem Pkw Richtung Hafen zu fahren. Parkplätze gibt es vor Ort nicht – und zudem ist das Areal rund um den Hafengeburtstag für den Verkehr gesperrt. Bereits ab dem heutigen Mittwoch ab 18 Uhr sind diverse Straßenzüge und Straßen für Fahrzeuge tabu.
Diese Straßenzüge werden gesperrt
Der Straßenzug St. Pauli Fischmarkt – St. Pauli Hafenstraße – Bei den St. Pauli-Landungsbrücken – Johannisbollwerk – Vorsetzen – Baumwall ist ab Mittwoch (18 Uhr) bis Montag (12.00 Uhr) zwischen Breite Straße/Pepermölenbek und Niederbaumbrücke Richtung Rödingsmarkt gesperrt. Als Ausweichstrecke Richtung Innenstadt wird die Elbchaussee empfohlen, über die Max-Brauer-Allee, Stresemannstraße und Budapester Straße in Richtung Millerntorplatz.
Im selben Zeitraum wird der Straßenzug Niederbaumbrücke – Kehrwiederspitze in Richtung Am Sandtorkai für den Verkehr gesperrt. Autofahrer können auf die Strecke Kajen, Bei dem Neuen Krahn, Bei den Mühren, Zippelhaus, Brooksbrücke, Auf dem Sande und Am Sandtorkai ausweichen.
Einige Bushaltestellen werden nicht angefahren
Auch schon ab Mittwochabend gesperrt wird der Straßenzug Am Sandtorkai Richtung Niederbaumbrücke zwischen Auf dem Sande und Am Kaiserkai. Das Hanseatic Trade Center und der Bereich Kehrwieder 8-12 bleiben jedoch für Anlieger erreichbar (über Am Sandtorkai, Wilhelminenbrücke und Kehrwiederspitze).
Ab Freitag 10 Uhr ist der Straßenzug Binnenhafenbrücke – Baumwall – Vorsetzen – Johannisbollwerk – Bei den St. Pauli-Landungsbrücken zwischen Kajen und Helgoländer Allee Richtung Fischmarkt für den Verkehr dicht. Die Sperrung wir gegen 3 Uhr am Montag wieder aufgehoben.
Bushaltestellen im Bereich Hafen/Landungsbrücken können bereits ab Mittwochabend aufgrund der Sperrungen vorübergehend nicht angefahren werden. Betroffen sind die Bushaltestellen Am Kaiserkai (Elbphilharmonie), U Baumwall, U/S Landungsbrücken, Bernhard-Nocht-Straße, St. Pauli Hafenstraße, Fischauktionshalle, Sandberg und Hafentreppe. Die Buslinien 111, 112 und 608 fahren in beiden Fahrtrichtungen eine Umleitung.
HVV weitet Angebot zum Hafenfest aus
Auch einige Straßen und Straßenabschnitte können wegen des Hafengeburtstages nicht mit dem Wagen passiert werden. Die Helgoländer Allee ist ebenfalls ab Mittwoch 18 Uhr gesperrt, die Hermann-Blohm-Straße nördlich der Zufahrt zum Parkplatz Blohm & Voss von Freitag bis Sonntag jeweils zwischen 16 und 24 Uhr und westlich der Abzweigung Nordersand am Sonnabend von 20 bis 24 Uhr.
Trotz der zahlreichen Sperrungen kommen die Fans der Schiffe mit öffentlichen Verkehrsmitteln unkompliziert zum Hafen. Damit alles reibungslos läuft, hat die Hamburger Hochbahn ihr Angebot zum Hafengeburtstag extra ausgeweitet. Während der drei Festtage sind 650 Zugfahrer auf rund 4500 Fahrten im Einsatz. Wie die Hochbahn am Mittwoch mitteilte, werden die U-Bahnen mit maximaler Zuglänge und teilweise in dichteren Takten fahren.
Hochbahn-Team um 20 Prozent aufgestockt
In den Spitzenzeiten hält die Linie U3 mindestens alle fünf Minuten am Hafen. Alternativ können Besucher auch über die U1-Haltestelle Meßberg oder die U4-Haltestelle Überseequartier anreisen.
Zudem wird der U-Bahn-Tagesbetrieb in den Nächten zu Sonnabend und Sonntag bis 1.30 Uhr verlängert. Anschließend beginnt der planmäßige Nachtbetrieb. „Am Sonntagabend fahren die Züge bis 21.30 Uhr in einem engeren Takt“, kündigt die Hochbahn an.
Sichtblenden am U-Bahnstationen
Damit sich die Fahrgäste sicher und informiert fühlen, setzt das Unternehmen auch mehr Personal ein – das Team wird um rund 20 Prozent auf. Vor allem an den Haltestellen Landungsbrücken und Baumwall werden zahlreiche Mitarbeiter eingesetzt, die Informationen und Hilfe anbieten können. Verstärkung bekommen die Mitarbeiter auch von Kollegen aus München, Berlin, Stuttgart und Wien. Rund 150 zusätzliche Dienste sind für diesen Zweck eingeplant.
Wer an den Haltestellen Landungsbrücken und Baumwall aussteigt, bekommt übrigens nicht sofort den Hafen zu Gesicht. Es werden extra Sichtblenden eingesetzt, die die „Fahrgäste zum zügigen Weitergehen motivieren sollen“, heißt es. Auch eine „Einbahnregelung“ wird es wieder geben. Das heißt: Der Fahrgaststrom wird in eine Richtung gelenkt. „Der Zugang erfolgt jeweils über die westlichen Eingänge, das Verlassen über die östlichen Ausgänge“, so die Hochbahn. Auch dabei kann das Personal vor Ort behilflich sein.
Der HVV hat zudem Tipps, wie Besucher am besten die Höhepunkte des Festes erreichen. Zur „Hafenmeile“ werden die Linien S1 und S3 empfohlen, zur Speicherstadt die Linie U1 bis Meßberg, die U3 bis Baumwall oder die Fährlinie 72 bis Elbphilharmonie. Der Museumshafen ist gut mit der Buslinie 112 bis Neumühlen/Övelgönne oder mit der Fährlinie 62 bis Neumühlen zu erreichen und in die HafenCity fährt die Linie U4 bis Überseequartier oder die Fährlinie 72 bis Elbphilharmonie.