Hamburg. Der 81-Jährige fühlt sich zu jung, um die Führung des Familienunternehmens abzugeben. Ein Nachfolger scheint auch noch zu fehlen.

Der Chef und Mehrheitseigentümer des Kaffeerösters Darboven, Albert Darboven (81), will die Hamburger Familienfirma noch einige Zeit führen. „Irgendwann wird jemand das Geschäft übernehmen müssen. Aber noch mache ich ein paar Jahre weiter“, sagte Darboven im Interview der „Welt am Sonntag“. Vielleicht seien das fünf Jahre oder ein bisschen mehr.

Offen ließ der Patriarch weiterhin, wer ihn eines Tages an der Spitze des Unternehmens und als Eigner ablösen wird. Es gibt nur einen Nachfahren, einen Sohn aus erster Ehe. Der Versuch, ihn als Nachfolger aufzubauen, scheiterte vor einigen Jahren. Schon früher hatte Darboven angedeutet, dass er seinerseits einen Nachfolger adoptieren oder einen Teil des Vermögens an eine Stiftung abgeben könnte.