Hamburg. Die “Regal Princess“ lockte Hunderte Menschen an die Landungsbrücken. Bei Blohm+Voss erhält das Schiff eine umstrittene Neuerung.

Wenn im Hamburger Hafen ein Kreuzfahrtschiff dieses Kalibers andockt, dann stehen Schaulustige auch gern mal im Regen. Die Ankunft des Luxus-Liners "Regal Princess" hat am Montagabend Hunderte Menschen an die Landungsbrücken gelockt, die das Manöver vor dem Blohm+Voss-Dock gebannt verfolgten. Das Schiff gehört mit einer Länge von rund 330 Metern zu den größten Kreuzern, die im Hamburger Hafen einfahren, und soll bei der Traditionswerft nun ein neues Kontroll- und Bedienungssystem für Passagiere bekommen.

Passagiere sollen geortet werden

Mithilfe einer Multifunktionsfernbedienung sollen sich Passagiere an Bord künftig orten lassen, um Freunde und Familienmitglieder zu finden – eine umstrittene Neuerung, die Verbraucherschützer bereits auf den Plan gerufen hat, berichtet der NDR. Das Gerät soll demnach auch Zimmerschlüssel und Bezahlkarten an Bord ersetzen und einen Überblick über das Bordprogramm liefern.

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Die "Regal Princess", die unter der Bermuda-Flagge fährt, gehört zur Princess Group, einem Tochterunternehmen des US-amerikanischen Reiseunternehmens Carnival. Der Kreuzer mit Platz für 3560 Passagiere wurde im Mai 2014 in Dienst gestellt und ist das einzige von 18 Princess-Schiffen, das ab Deutschland zu Kreuzfahrten in die Ostsee und in die Karibik aufbricht.

Besonders bekannt ist der Luxus-Liner für seinen "Seawalk", ein begehbarer Glasboden 40 Meter über dem Meer, der sich mehr als acht Meter über die Reling hinaus auf der Steuerbordseite des oberen Decks erstreckt.