Eppendorf. Jahrelang kamen die Gäste aus Hamburg, um bei Brechtmann in Scharbeutz zu essen. Nun zog das Bistro zu den Gästen nach Eppendorf.

In Scharbeutz war Brechtmanns Botschaft fünf Jahre lang eine kulinarische Konstante. Aus Hamburg kamen die Gäste extra an die Strandallee, um Thunfisch-Tatar, Papaya-Salat und rotes Thai Curry zu essen. Nun ist das Restaurant an der Ostsee geschlossen. Als Brechtmanns Bistro haben die Inhaber es aber in Eppendorf wieder eröffnet.

„Wir wollten näher an unsere Gäste ran“, sagt Sven Brechtmann. „Die meisten kamen aus Hamburg und Umgebung. Also sind wir umgezogen. Außerdem war der Mietvertrag in Scharbeutz ausgelaufen.“ Zusammen mit seiner Frau Ann-Kathrin betreibt der 36-Jährige seit Ende März das Lokal an der Erikastraße­. Bis 2015 wurden dort TV-Geräte verkauft. Dann wurde der Laden zum Café umgebaut, aber ein solches eröffnete nie. „Wir haben dann alles neu gemacht“, so Brechtmann.

Gemütliche Atmosphäre in fünf kleinen Räumen

Die fünf kleinen Räume bieten Platz für bis zu 80 Besucher und sind locker-rustikal eingerichtet. Holztische und -stühle, teilweise unverputzte Wände, die Farben Weiß, Grau und Gold sorgen für eine gemütliche Atmosphäre. Um die Gäste kümmern sich sieben Angestellte, zwei davon aus der Ostsee-Mannschaft.

Auf der Karte stehen klassisch regionale Produkte wie geschmorte Rinderschulter, aber auch Leckereien aus Südostasien, oft mit Koriander verfeinert und süß-sauer-scharf. Alle paar Wochen wechseln einzelne Gerichte. „Und irgendwann gibt es auch mal Ente vom elterlichen Hof“, so der Neu-Hamburger.

Das Bistro ist jeden Tag von 12–22 Uhr geöffnet. Serviert werden Mittagstisch, Kuchen sowie belegte Stullen am Nachmittag und das ganze Angebot am Abend. „Wir sind ein unkomplizierter Anlaufpunkt für den ganzen Tag“, sagt Brechtmann.“