Hamburg. Der Grünen-Bürgerschaftsabgeordnete Olaf Duge hat sich für den Erhalt des Commerzbank-Hochhauses am Neß ausgesprochen.
Wenn es um den Abriss denkmalgeschützter Gebäude geht, dann gibt es auch bei den Koalitionspartnern Rot-Grün unterschiedliche Ansichten. Der Grünen-Bürgerschaftsabgeordnete Olaf Duge hat sich gegenüber dem Abendblatt jetzt für den Erhalt des Commerzbank-Hochhauses am Neß ausgesprochen: „Wir sollten bei der Bewertung, was ein schützenswertes Denkmal ist, nicht nur im Hier und Jetzt denken. So mancher ärgert sich heute mächtig, dass der Dovenhof als Pionier der modernen Bürogebäude, auf dem heute das ehemalige Spiegel-Gebäude steht, in den 60er-Jahren plattgemacht wurde. Ein echtes Kleinod ist Hamburg dabei verloren gegangen.“ Erkannt habe das damals aber kaum einer.
Unterdessen hatte sich SPD-Stadtentwicklungsexperte Dirk Kienscherf für einen Abriss ausgesprochen: Die ablehnende Haltung des Denkmalschutzamtes sei nicht mehr nachvollziehbar, sagte er. Der Investor hatte sogar mit Klage gedroht.