Hamburg. Während die Polizei die Ermittlungen zu dem mysteriösen Fall bereits beendet hat, muss die Staatsanwaltschaft noch warten.
Während die Arbeit der Polizei im Fall Timo Kraus beendet ist, geht die der Staatsanwaltschaft offiziell weiter. "Das Todesermittlungsverfahren läuft noch", so Nana Frombach, Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Kraus, der am Abend des 7. Januar verschwand und dessen Leiche erst vergangenen Donnerstag im Bereich der "Cap San Diego" in der Elbe gefunden wurde, ist nach Einschätzung der Polizei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Opfer eines Unglücksfalls geworden, nicht einer Straftat. Fremdverschulden solle aber ausgeschlossen werden. Außerdem wolle man prüfen, ob der Blutalkoholspiegel noch feststellbar sei.
Kraus' Witwe hatte Ende vergangener Woche in einem Gespräch mit dem "Spiegel" Zweifel an der Unfall-Theorie geäußert. Sie hält es für möglich, dass er ins Wasser gestoßen wurde.