Hamburg . Neue Wohnungen kosten im Stadtgebiet gut zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Wertzuwachs seit 2012 erreicht bei Häusern 30 Prozent.
Die Immobilien- und Grundstückspreise in Hamburg sind im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. Wie die Bausparkasse LBS am Dienstag mitteilte, müssen Käufer vor allem in Zentrumsnähe tiefer in die Tasche greifen als noch im Vorjahr. So kletterten die Preise für neue Eigentumswohnungen im Stadtgebiet um 12,6 Prozent. Bestehende Häuser und Wohnungen kosten jeweils rund acht Prozent mehr als im Vorjahr – bei Quadratmeterpreisen zwischen rund 2000 Euro in Randlagen und bis zu durchschnittlich 8719 Euro im Stadtteil Rotherbaum.
Für Eigenheime mit 120 Quadratmetern Wohnfläche etwa müssen Interessenten momentan in Hamburg für die derzeitigen Angebotsobjekte 424.680 Euro aufbringen, also gut 30.000 Euro mehr als vor einem Jahr. In der Umgebung kosten sie im Schnitt 246.480 Euro.
Längerfristig starke Steigerung
Auch in der Langzeitbetrachtung zeigt sich demnach ein klarer Preisanstieg. Im Vergleich zu den Durchschnittspreisen Anfang 2012 kosten bestehende Häuser heute rund 30 Prozent mehr, Wohnungen sogar knapp 47 Prozent mehr.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) geht davon aus, dass vor allem Familien wegen hoher Preise in Stadtzentren vermehrt den Weg ins erschwinglichere Umland von Metropolen suchen.