Hamburg. Das Unternehmen wird in der Hansestadt nicht 250 Arbeitsplätze abbauen, wie es im Herbst 2016 angekündigt hatte.
Es ist ein Teilerfolg für die etwa 580 Hamburger Beschäftigten des zum VW-Konzern gehörenden Maschinenbauers MAN Diesel&Turbo: Das Unternehmen wird in der Hansestadt nicht 250 Arbeitsplätze abbauen, wie es im Herbst 2016 angekündigt hatte, sondern 130. Und: Die Produktion von Dampfturbinen werde in Hamburg aufrechterhalten, sagte Unternehmenssprecher Jan Dietrich Müller dem Abendblatt. Ursprünglich sollte die Entwicklung, Konstruktion und Produktion der kleinen und mittelgroßen Turbinen komplett ins indische Bangalore verlegt werden. Auf dem Blohm+Voss-Gelände sollten nur 40 der 290 Jobs bleiben.
Werke sollen zusammengeführt werden
Neben dem Dampfturbinenwerk unterhält MAN in Hamburg einen Dieselmotorenservice mit ebenfalls etwa 290 Beschäftigten. „Bis Ende 2018 sollen die Werke zusammengeführt werden, an welchem Standort steht noch nicht fest“, sagte der Unternehmenssprecher. Ursprünglich wollte MAN Diesel&Turbo im Zuge eines Effizienzprogramms 1400 der weltweit 4500 Stellen abbauen, davon 1000 in Deutschland. Nach Verhandlungen mit der Gewerkschaft fallen nun insgesamt 900 Jobs weg, in Deutschland sind es 600.