Hamburg. Wie sich die Hamburg Port Authority auf Katastrophen vorbereitet. Digitale Simulationen sollen zeigen, wie sich Hochwasser auswirkt.
Was tun, wenn die Pegelstände der Elbe immer höher steigen und eine verheerende Sturmflut droht? Bei der Hamburg Port Authority (HPA) wird mit Hilfe digitaler Technik der Katastrophenfall geprobt. Wie HPA-Sprecherin Sinje Pangritz dem Abendblatt sagte, werde gegenwärtig der Einsatz neuer Visualisierungsmöglichkeiten geprüft. Die Virtual und Augmented Reality macht´s möglich: Die Mitarbeiter sollen so ganz einfach Sturmfluten per Computer und digitalen Endgeräten wie Tablets und Smartphones simulieren können.
"Mit einem interaktiven Touch Tisch ist es möglich, verschiedene Wasserstände bei einer Sturmflut darzustellen und so verschiedene Szenarien durchzuspielen", sagt Pangritz. Mit Hilfe dieser Technik sei Hamburg besser für den Ernstfall von Katastrophen gerüstet.
Das Auge des Hafens: Schon jetzt liefert das Leitstandsystem Port Monitor als Teil der smart-Port-Initiative zahlreiche Daten über die 300 Schiffsliegeplätze, die 40 Kilometer Kaimauern, die Container-Terminals und weitere Umschlaganlagen. Und das alles in Echtzeit. Auf dem Tablet-PC können die HPA-Mitarbeiter die aktuelle Position und Ziele der Schiffe, die aktuellen Pegeldaten, Liegeplätze, Brückenhöhen und Baustellen abrufen. Die Geräte können standortunabhängig während der Kontrollfahrten auf den Barkassen eingesetzt werden.