Hamburg. Ein Flugzeugschlepper war am Montagmorgen auf dem Vorfeld in Brand geraten. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen.
Schon wieder musste während eines Feuerwehreinsatzes am Helmut Schmidt Flughafen der Flugbetrieb unterbrochen werden. Ein sogenannter Stangenschlepper ist am Montagmorgen beim Rangieren eines Flugzeugs auf dem Vorfeld des Hamburger Flughafens in Brand geraten. Das Fahrzeug war gegen 8.30 Uhr dabei eine Maschine der Fluggesellschaft Condor zum Pier zu schleppen, als das Feuer vermutlich aufgrund eines Öllecks am Fahrzeugmotor ausbrach. Zu dem Zeitpunkt befanden sich keine Passagiere in der Maschine.
Der Fahrer des Stangenschleppers versuchte noch, das Feuer selbst zu löschen. Er wurde mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus befördert.
Flugbetrieb für 30 Minuten unterbrochen
Die Flughafenfeuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Aufgrund des Einsatzes musste der Flugverkehr am Hamburg Airport für rund 30 Minuten eingestellt werden. Das teilte eine Sprecherin des Flughafens mit. Sieben Maschinen mussten nach Hannover oder Bremen weitergeleitet werden.
Das Condor-Flugzeug wurde bei dem Brand offenbar nicht beschädigt, wird nun aber – wie der Schlepper auch – auf Schäden untersucht.
Flugverkehr erst vor acht Tagen eingestellt
Erst am 12. Februar, nach einem mutmaßlichen Reizgas-Austritt im Bereich der Sicherheitsschleusen, war die Feuerwehr mit einem Großaufgebot zum Flughafen ausgerückt. 68 Menschen waren von den Dämpfen betroffen, neun von ihnen kamen ins Krankenhaus, 14 Flüge fielen aus. Später wurde in einem Sicherheitscontainer eine Pfefferspray-Kartusche entdeckt.
Die Polizei hatte nach dem Vorfall Videoaufzeichnungen aus dem betroffenen Bereich gesichtet. Sie geht weiterhin nicht davon aus, dass das Reizgas vorsätzlich versprüht wurde. Gemeinsam mit Technikern hätten Ermittler zudem die Klimaanlage überprüft, sagte Polizeisprecher Rene Schönhardt. Diese habe keine Fehlfunktion gezeigt.