Hamburg. Der Weißstorch hat sein Nest auf dem Hof Grundmann in Curslack bezogen. Vergangenes Jahr waren er und Maria besonders fleißig.

Der Frühling kehrt zurück: Erster Frühlingsbote ist Weißstorch Rolf, der am späten Mittwochnachmittag auf dem Hof Grundmann in Curslack in den Vier- und Marschlanden angekommen ist und dort gleich sein Nest bezogen hat. Das teilte der Nabu am Donnerstag mit. Es handele sich dabei zweifelsfrei um Rolf, der im letzten Jahr mit seiner Storchenfrau Maria drei Junge großzog.

Mit der Nabu-Webcam kann Rolf jetzt im Internet auf seinem Nest beobachtet werden. „In den vergangenen fünf Jahren ist Rolf meist im Februar aus seinem Winterquartier zurückgekehrt. "Der früheste Termin war bisher der 25. Januar im Jahr 2012“, erinnert sich Nabu-Storchenexperte Jürgen Pelch.

Von 30 brütenden Paaren haben nur 21 Nachwuchs bekommen

Blutige Revierkämpfe, kalte Nächte und Starkregen hatten im vergangenen Jahr vielen jungen Störchen das Leben gekostet. Wie Reinhard Löhmer, Nabu-Storchenbeauftragter aus Hannover sagte, war rund die Hälfte der Storchenpaare im Landkreis Nienburg ohne Nachwuchs geblieben.

Auch die Hamburger Storcheneltern hatten in 2016 einige Mühe mit ihrem Nachwuchs. Die Brutsaison ging nach Nabu-Angaben nur mit einem durchschnittlichen Ergebnis zu Ende. 43 Jungtiere konnte Storchenvater Jürgen Pelch zählen. "Von den 30 brütenden Paaren haben aber nur 21 Nachwuchs bekommen", sagt Pelch, der seit 40 Jahren als ehrenamtlicher Storchenbetreuer beim Nabu engagiert ist. Die Rekordmarke aus dem Jahr 2014 sei deutlich verfehlt worden.