Hamburg. Bisher ist die Elektroauto-Initiative Hamburgs eher im Ansatz stecken geblieben. Nur rund 1200 dieser Fahrzeuge auf den Straßen.

Die Stadt Hamburg will mehr Elektroautos in der eigenen Fahrzeugflotte sowie bei Unternehmen durchsetzen. Im Rahmen des Hamburger Konzepts zur Luftreinhaltung habe das Bundesverkehrsministerium 1,5 Millionen Euro bereitgestellt, mit denen bis zu 400 E-Fahrzeuge in Kommunal- und Wirtschaftsflotten gefördert werden könnten, teilte die Volkswagen Leasing GmbH als einer der Partner mit. Die Förderung hänge ab von der Differenz zwischen den Anschaffungskosten zu einem herkömmlichen Fahrzeug und führe zu einer niedrigeren Leasingrate. Angeboten werden Fahrzeuge der Marken Volkswagen, Mercedes-Benz, BMW, Nissan, Renault und Citroën.

Lediglich 358 E-Autos angemeldet

Bisher ist die Elektroauto-Initiative der Stadt eher im Ansatz stecken geblieben. Nach aktuellen Zahlen dürften nur rund 1200 dieser Fahrzeuge auf den Straßen der Hansestadt unterwegs sein. Damit stellen sie nicht einmal jedes 600. Auto. Selbst wenn man die Wagen mit Hybridantrieb addiert, hat nur einer von je 150 Pkw in Hamburg einen Elektromotor an Bord. Im vergangenen Jahr wurden in Hamburg laut Kraftfahrtbundesamt lediglich 358 E-Autos angemeldet. Ihr Marktanteil an den gesamten Verkäufen war mit 0,26 Prozent sogar noch deutlich geringer als im Bundesschnitt.

Nicht nur Hamburg hat Probleme

Nicht nur Hamburg hat Probleme in puncto Elektromobilität. Denn auch die deutschlandweite Kaufprämie stößt weiter auf eine schwache Nachfrage. Bis Ende Januar wurden in Deutschland lediglich 10.835 Anträge auf eine Prämie gestellt, so das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Die Kaufprämie kann seit Anfang Juli beantragt werden. Die Förderung gilt rückwirkend für Fahrzeuge, die seit dem 18. Mai gekauft wurden. Für reine Elektrowagen mit Batterie gibt es 4000 Euro, für Hybridautos sind es 3000 Euro.