Hamburg. Rund 70 Mitarbeiter der Konstruktionsabteilung der Hamburger Werft, die seit 2016 zur Lürssen-Gruppe gehört, sind betroffen.
Wegen einer ungenügenden Auftragslage werden bei der Hamburger Werft Blohm+Voss rund 70 Mitarbeiter der Konstruktionsabteilung von Mitte Januar an in Kurzarbeit gehen. Das kündigte das zur Bremer Lürssen-Gruppe gehörende Unternehmen am Dienstag an. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung online darüber berichtet.
„Die Auftragslage bei Blohm+Voss ist aktuell nicht zufriedenstellend und das hat insbesondere Auswirkungen auf die Auslastung im Bereich der Konstruktion“, teilte B+V-Geschäftsführer Dieter Dehlke mit. Das Unternehmen erwarte eine verbesserte Auftragslage in dem betroffenen Firmenbereich für die zweite Jahreshälfte 2017. Um das Auslastungstal bis dahin zu überbrücken, habe die Geschäftsführung in Abstimmung mit dem Betriebsrat Kurzarbeit eingeleitet.
Die Lürssen Maritime Beteiligungen GmbH & Co. KG hatte im Herbst 2016 Blohm+Voss übernommen. Dadurch wollte das Bremer Familienunternehmen sein Angebot für Reparaturen und Aufwertungen von Jachten, Marine- und kommerziellen Schiffen sowie das Neubaugeschäft von Marineschiffen stärken. Ob der Hamburger Standort noch zur Fertigung von Jachten genutzt werden würde, „wird vor allem von der Marktentwicklung abhängen“, hatte Lürssen damals mitgeteilt.