Hamburg. Das Mädchen starb nach dauerhaften Misshandlungen durch seine Mutter, die deswegen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
Die kleine Yagmur wurde nur drei Jahre alt. Das Mädchen starb nach dauerhaften Misshandlungen durch seine Mutter, die deswegen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Am 18. Dezember, dem dritten Todestag, wird im Hamburger Rathaus der Yagmur-Erinnerungspreis „Zivilcourage im Kinderschutz“ verliehen. Die mit 2000 Euro dotierte Auszeichnung soll künftig einmal im Jahr an das Schicksal des Mädchens Yagmur und anderer Kinder erinnern, die von ihren Eltern zu Tode misshandelt wurden.
Yagmur war am 18. Dezember 2013 im Alter von drei Jahren gestorben. Zwei Jahre später starb das Baby Tayler an Misshandlungen. Der Vater soll den kleinen Jungen so heftig geschüttelt haben, dass er schwerste Verletzungen erlitt. Im Prozess gegen den 27-Jährigen wird am Montag das Urteil erwartet.
Die im März 2016 gegründete Yagmur-Gedächtnisstiftung will den Kinderschutz stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit tragen. "Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass Tayler das letzte Kind war, dass unter öffentlicher Aufsicht in Hamburg durch Vernachlässigung und Misshandlung zu Tode gekommen ist", erklärte der Vorstand der Stiftung, Michael Lezius. Die Laudatio auf den Preisträger soll der ehemalige Hauptpastor von St. Michaelis, Helge Adolphsen, halten.