Hamburg. Mit mehr als 100.000 Studierenden knackt die Hansestadt den Rekord zum Wintersemester. Auch Schleswig-Holstein meldet Höchststand.

Ein Ort für exzellente Wissenschaft will Hamburg noch werden, eine Studentenhochburg ist die Hansestadt schon. Aktuelle Zahlen sprechen dafür, dass kaum eine Stadt ein begehrterer Universitätsstandort ist. Denn in Hamburg gibt es so viele Studierende wie nie zuvor. Im laufenden Wintersemester sind 100.589 Studentinnen und Studenten an den 19 Hochschulen eingeschrieben. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes waren das 2.708 mehr als noch vor einem Jahr, was einer Steigerung von 2,8 Prozent entspricht. Freie und Studentenstadt Hamburg.

Vor 20 Jahren gab es ein Drittel weniger Studenten

Gemessen an den Zahlen von vor 20 Jahren gibt es heute sogar gut ein Drittel mehr Studenten in der Stadt: Das Bundesamt weist ein Plus von 35,4 Prozent aus. So waren etwa im Wintersemester 1996/97 genau 65.013 Studierende eingeschrieben. Allerdings ist seitdem etwa auch die 2006 eröffnete HafenCity Universität dazugekommen.

Im andauernden Semester gab es zudem auch einen Frischlingsrekord in Hamburg: Mehr als 10.400 Erstsemester-Studierende haben ihr Studium an einer der staatlichen Hochschulen begonnen – so viele wie noch nie. Wobei der Trend zu immer mehr Studierenden bundesweit zu beobachten ist. Im jetzigen Semester sind 2,8 Millionen Akademiker in spe eingeschrieben.

2,8 Millionen Studierende bundesweit

Bundesweit am stärksten gestiegen ist die Zahl der Studenten in Schleswig-Holstein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im laufenden Wintersemester insgesamt 60.211 Studenten im nördlichsten Bundesland an Hochschulen eingeschrieben. Damit stieg die Zahl im Vergleich zum vorherigen Wintersemester um 4,9 Prozent.

Die größte Hochschule im Land, die Universität zu Kiel, zählt aktuell erstmals 26.000 Studenten, darunter 5000 Neulinge. Bundesweit nahm die Zahl der eingeschriebenen Studenten um 1,8 Prozent zu.