Hamburg. Der Erreger H5N8 ist in Rothenburgsort nachgewiesen worden. Bei Nichtbeachtung der Regeln im Sperrbezirk droht hohes Bußgeld.

Bei drei weiteren Wildvögeln im Bezirk Hamburg-Mitte ist am Freitag der Geflügelpest-Erreger des Subtyps H5N8 nachgewiesen worden. Entdeckt worden seien die toten Tiere ebenfalls in Rothenburgsort (Kaltehofe), in unmittelbarer Nähe des Fundortes der drei bereits bekannten Fälle, teilte die Gesundheitsbehörde mit.

Erstmals war der Erreger in diesem Jahr in Hamburg am vergangenen Sonntag bei drei verendeten Wildvögeln nachgewiesen worden. Daraufhin richtete das Amt in einem Radius von drei Kilometern rund um den Fundort an einem alten Wasserwerk einen Sperrbezirk ein und stellte entsprechende Warnschilder auf.

Hamburg gilt weiter als Beobachtungszone

Aus dem Sperrbezirk dürfen 21 Tage lang – gerechnet ab Freitag – keine Vögel und Bruteier und auch kein frisches Fleisch oder Fleischerzeugnisse herausgebracht werden. Zudem gilt ganz Hamburg als Beobachtungszone. Das heißt, Hunde und Katzen dürfen dort nicht mehr frei herumlaufen, damit sie nicht mit Kadavern toter Wildvögel in Kontakt kommen und den Erreger so weiter verbreiten können. In Hamburg gehaltene Vögel dürfen 15 Tage lang nicht aus der Stadt gebracht werden.

Bei Nichtbeachtung ist ein hohes Bußgeld möglich

Halten sich Tierhalter nicht an diese Regeln und wird der aggressive Erreger dadurch verbreitet, müssen sie der Gesundheits- und Verbraucherschutz-Behörde zufolge mit einer Schadenersatzforderung bis 30.000 Euro rechnen. Finden Passanten einen toten Vogel, können sie dies den Behörden unter der Telefonnummer 428 372 200 melden. Diese sammeln die Vögel dann ein und ermitteln die Ursache.