Hamburg. Der Vollmond kommt der Erde am Montag besonders nah und verspricht ein eindrucksvolles Bild — vorausgesetzt, die Wolken verziehen sich.
Das war schon am Sonntagabend eine spektakuläre Kombination: Die Elbphilharmonie vor dem dunklen Abendhimmel, über dem neuen Hamburger Wahrzeichen leuchtet voll und rund der helle Mond. Diese Gelegenheit nutzte Neu-Hamburgerin Martina Thewes, um ein ganz besonderes Bild zu machen. Am Montagabend soll der Mond dann noch beeindruckender aussehen. Denn so nah und so groß, wie in der kommenden Nacht ist der Trabant der Erde selten zu sehen.
Wegen seiner elliptischen Umlaufbahn schwankt die Entfernung des Mondes von der Erde gewöhnlich zwischen rund 363.000 und 405.000 Kilometern. Befindet sich der Erdtrabant während eines Vollmonds in der erdnächsten Phase, erscheint er besonders eindrucksvoll. Der Trabant kommt der Erde am Montagmittag mit 356.509 Kilometern Distanz ausgesprochen nah, zusätzlich beginnt exakt um 14.52 Uhr die Vollmondphase.
Dichte Wolkenfelder im Norden
In den sozialen Netzwerken werden schon die besten Aussichtspunkte diskutiert. Auf Facebook wird zum gemeinsamen Mond-Gucken im Park Fiction mit Blick auf den Hamburger Hafen aufgerufen. Allerdings gilt: Wer das Spektakel besonders gut beobachten möchte, sollte einen Platz etwas außerhalb der Stadt finden. Dort ist die Lichtverschmutzung nicht so groß. Wer diese Möglichkeit nicht hat, findet aber schon im Hamburger Stadtpark genügend Dunkelheit.
Nun muss nur noch das Wetter mitspielen – und es sieht nicht allzu gut aus. Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes scheint ab Montagmorgen noch die Sonne, ab Mittag aber verdichten sich die Wolken von der Nordsee her und ziehen bis zum Abend zum Niederrhein. Mit Regen sei im Norden zu rechnen. Wer den dichten Wolkenfeldern trotzen will und sich einen Blick auf den Supervollmond erhofft: warme Kleidung, Sitzdecke und heißen Tee nicht vergessen!
Übrigens: Sobald der Mond am Himmel aufsteigt, sieht er meist viel größer aus, als wenn er hoch am Himmel steht. Schuld daran ist eine optische Täuschung: Denn der Mond ist gar nicht größer. Durch seine nahe dem Horizont liegende Position, wird er zum Teil etwa von Häusern und Bäumen verdeckt. Dadurch wird er von unserem Gehirn lediglich größer wahrgenommen.