Hamburg. Altona erwägt Ersatzgelände im Westerpark. Auch am Elbstrand gab es in der Vergangenheit viele Beschwerden.

Das Bezirksamt Hamburg Altona schlägt vor, die Hunde-Freilauffläche im Jenischpark aufzugeben und stattdessen eine Ersatzfläche auf der sogenannten Fruchtwiese im Westerpark auszuweisen. Das ist eines der Ergebnisse einer aufwendigen Prüfung aller Hunde-Auslaufflächen im Bezirk.

Wie berichtet, versucht das Amt seit Monaten, die Interessen von Hunde­haltern und denjenigen, die sich von Hunden gestört fühlen, zu analysieren und soweit möglich Abhilfe zu schaffen. Dazu hat es bislang drei Veranstaltungen gegeben, bei denen Bürger und Experten zum Thema in einen Dialog treten konnten. Ziel, so der Plan, ist ein „konfliktfreies Miteinander“.

Die Abteilung Stadtgrün des Bezirksamts hat auf der Grundlage aller Argumente und Empfehlungen einen Entwurf für ein neues Flächenkonzept entwickelt, der im Bezirksamt öffentlich präsentiert wurde. Dabei stellten Mitarbeiter, vereinfacht gesagt, alle möglichen Neuzuschnitte der bestehenden Auslaufflächen im Bezirk und auch mögliche neue Flächen vor. Neben dem Tausch Jenischpark/Westerpark wurde dabei auch vorgeschlagen, die Freilauffläche im Hessepark gegen eine Fläche im Baurs Park zu tauschen.

Außerdem sollen die Auslaufflächen am Elbstrand modifiziert werden. So könnte die Auslauffläche südlich des Hindenburgparks nach den Vorstellungen des Bezirksamts etwas weiter in Richtung Osten verschwenkt werden und schon deutlich vor der Fläche der Gaststätte „Kleinen Rast“ enden. Entsprechendes soll auch am Falkensteiner Ufer versucht werden, wo die Freilauffläche dann weiter im Osten beginnen und entsprechend nicht mehr unmittelbar bis an den weiter westlich gelegenen Camping- beziehungsweise Spielplatz heranreichen würde.

Beschilderung müsse verbessert werden

Wie Abteilungs­leiter Hajo Schaefer sagte, gab es im Zusammenhang mit diesen Flächen in den vergangenen Monaten massive Beschwerden – nun solle Abhilfe geschaffen werden. Schaefer stellt aber zuversichtlich fest: „Es bedarf zur Entspannung der Situation einer Allianz der Vernünftigen. Der gute Verlauf unserer Veranstaltungen lässt mich hoffen, dass dies möglich ist.“

Außerdem kündigte das Bezirksamt an, dass die Flächen attraktiver gestaltet und in den Parkanlagen durch Zäune von den anderen Flächen deutlicher abgetrennt werden sollen. Auch müsse die Beschilderung der Flächen verbessert werden. Kontrollen hinsichtlich Verstößen gegen das Hundegesetz müssten verstärkt werden.

Die auch als „runder Tisch“ bezeichnete Veranstaltungsreihe geht originär auf einen entsprechenden Antrag der Altonaer Grünen aus dem Jahr 2014 zurück. Teilnehmer betonten mehrmals, dass die Veranstaltungen konstruktiv die Bedarfe der Hundehalter wie auch die der Menschen, die sich durch Hunde gestört fühlten, konstruktiv aufgegriffen hätten.