Hamburg. Forscher der Hamburger HAW wollen im Konzept „X-Energy“ untersuchen, ob wenige große oder viele kleine Windräder effektiver sind.
„Die Energieprobleme der Zukunft lösen.“ Nicht mehr und nicht weniger hat sich das Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) auf die Fahnen geschrieben. Diesem Anspruch können die Experten auf ihrem Energie-Campus in Bergedorf jetzt noch besser gerecht werden. Denn für ihr neues Konzept „X-Energy“ werden sie vom Bund für die Jahre 2017 bis 2020 mit sechs Millionen Euro gefördert. Eine weitere Million haben sie an Drittmitteln von Partner-Unternehmen eingeworben.
„Hamburg ist schon die Windenergie-Hauptstadt. Jetzt wollen wir uns noch weiter profilieren“, sagte CC4E-Chef Professor Werner Beba am Mittwoch in Hamburger Rathaus. Mit „X-Energy“ könne man „komplett neue Akzente“ setzen und auch die zweite Phase der Energiewende untersuchen. So solle im Rahmen des Projekts erforscht werden, ob statt der immer größeren Windräder nicht viele kleine auf geringer Fläche, sogenannte Multi-Rotoren, effektiver sind. Denn die sind günstiger zu produzieren und zu transportieren.
Ergebnisse sollen Energieprobleme lösen
„Die HAW hat sich mit X-Energy unter 80 Bewerbern durchgesetzt“, betonte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Das sei ein weiterer Beweis dafür, dass es in Hamburg „exzellente wissenschaftliche Einrichtungen“ gebe. Fegebanks Hoffnung: „Die Forschungsergebnisse werden dazu beitragen, die Energieprobleme der Zukunft zu lösen und Hamburg als Innovationsstandort zu stärken.“