Hamburg . Bauarbeiter entdecken auf dem Vorfeld das Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg. Aussichtsterrasse wurde zwischenzeitlich gesperrt.

Während Bauarbeiten auf dem Vorfeld am Hamburg Airport sind Arbeiter am Freitagmorgen auf eine Flüssigkeitsbrandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Um 9.44 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. Der Kampfmittelräumdienst rückte sofort mit Sprengmeistern an, ebenso wie die Flughafen-Feuerwehr.

Während die Experten die 30 Pfund schwere Flüssigkeitsbrandbombe (Typ 4C) zum Transport vorbereiteten, entwickelte sich kurzzeitig ein Brand. "Flughafen-Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst konnten das Feuer jedoch schnell löschen", sagt Feuerwehrsprecher Olé Unger. Anschließend wurde die Bombe abtransportiert, um sie an einem anderen Ort unschädlich zu machen. Um 11.38 Uhr war der Einsatz beendet.

Aussichtsterrasse musste kurzzeitig gesperrt werden

Der Flugbetrieb wurde durch den Bombenfund nicht beeinträchtigt. „Der Betrieb geht ganz normal weiter“, sagte Katja Bromm, Sprecherin des Hamburg Airports. Als Vorsichtsmaßnahme wurde die Aussichtsterrasse des Flughafens jedoch kurzzeitig gesperrt.

Die Erneuerung des Vorfelds rund um die Gates an der Fluggastpier ist bereits in die zweite Phase gegangen. Dabei werden nicht nur Oberflächen erneuert, sondern auch zwei flexible Doppelbrücken für die Fluggäste installiert. Sie werden Anfang 2017 in Betrieb gehen. Der Flughafen investiert bis 2020 rund 120 Millionen Euro, um die 330.000 Quadratmeter große Vorfeldfläche zu erneuern.