Hamburg. Gerade in Krisenzeiten könne eine solche Veranstaltung das wichtige Signal sein: „Wir reden miteinander.“
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hat den G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer im Juli 2017 in der Hansestadt gegen Kritik verteidigt. „Meine Haltung ist, dass demokratisch gewählte Regierungschefs sich auch überall auf der Welt treffen müssen, um zu beraten und um sich auszutauschen“, sagte sie am Dienstagabend dem Sender NDR 90,3. Gerade in Krisenzeiten könne eine solche Veranstaltung das wichtige Signal sein: „Wir reden miteinander.“ Fegebank: „Da wird Hamburg eine gute Ausrichterstadt sein.“
Ihre Partei, die Hamburger Grünen, hatte im Februar beschlossen, den G20-Gipfel auf dem Messegelände nur unter Auflagen zu akzeptieren. Hamburg dürfe nicht zu einer Festung werden, und Demonstrationen müssten in Sicht- und Hörweite möglich sein, hieß es.
Katharina Fegebank erklärte, der G20-Gipfel werde eine große Herausforderung für die Stadt. Eine erste Anwohner-Information werde deshalb für Anfang September vorbereitet. „Wir haben immer gesagt, dass wir einen G20-Gipfel so stadtverträglich wie möglich gestalten wollen und müssen, um die Akzeptanz der Bevölkerung in den nächsten Monaten zu bekommen“, sagte sie. Das Treffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Dezember sei „eine Art Testlauf“.