Hamburg. Bilanz zeigt: Spenden-Einnahmen steigen auf 57 Millionen Euro. Greenpeace verzeichnet aber einen Rückgang an Förderern.
Natürlich geht es um Spenden in Millionenhöhe, um Erbschaften, um die finanzielle Basis für den Kampf um den Umweltschutz. Aber die in Hamburg beheimatete Umweltschutzorganisation Greenpeace hat bei der Vorlage ihres Geschäftsberichts am Montag auch die positiven Beispiele von Unternehmen hervorgehoben, die umgedacht haben. Und da fielen die Namen von Firmen wie Wiesenhof, McDonald's sowie Lidl, Aldi und Tchibo.
Die Hähnchenproduzenten wollten künftig auf Gentechnik im Hühnerfutter verzichten, so Greenpeace. Tchibo, Lidl und Aldi hätten sich verpflichtet, das Textilsortiment künftig frei von Chemiegiften zu produzieren.
Positiv auch: "Die Klimakonferenz in Paris hat ambitionierte Beschlüsse gefasst, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch zu verhindern", sagte Roland Hipp, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland. "Viele Politiker in Deutschland haben aber deren Tragweite noch nicht verstanden. Nun gilt es das umzusetzen, was im Dezember beschlossen wurde." In Paris wurde beschlossen, die Erwärmung möglichst bei 1,5 Grad zu stoppen.
Das finanzielle Ergebnis sieht so aus, dass Greenpeace mehr Spenden, aber weniger Förderer hat. 578.377 Förderer unterstützten Greenpeace im vergangenen Jahr, vor allem mit Spenden bis zu 100 Euro, 2014 waren es 589.019 Förderer. Der Großteil der Förderer sind laut Greenpeace dauerhafte Mitglieder, um die zwölf Prozent hätten eine Einzelspende gegeben.
„Diese vielen privaten Förderbeträge geben uns finanzielle Stabilität und sichern so unsere Unabhängigkeit“, sagte Geschäftsführer Hipp. Alle Spenden zusammen, darunter auch Erbschaften, stiegen auf einen Höchststand von 57,7 Millionen Euro (2014: 52,5 Millionen). Insgesamt engagierten sich zudem 4700 Ehrenamtliche bundesweit in 100 Gruppen für den Umweltschutz.