Hamburg. Wassermassen drückten provisorische Leitplanken auf die Fahrbahn. Auch Autobahn 23 unterspült. Tief “Ines“ bringt neues Unwetter.
Anhaltender Starkregen hat am frühen Dienstagmorgen für eine stundenlange Sperrung der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Schnelsen und Schnelsen-Nord gesorgt. Grund waren Wassermassen, die im Baustellenbereich auf die Leitplanken drückten. Dadurch wurden die provisorischen Fahrbahntrenner in Richtung Norden auf einer Länge von rund 100 Metern kreuz und quer verschoben, wie die Verkehrsleitzentrale abendblatt.de sagte. Um die Leitplanken wieder in die Spur zu bringen, musste die Autobahn zwischen 0.43 und 5.10 Uhr vollgesperrt werden. Die Feuerwehr Hamburg war mit vier Fahrzeugen im Einsatz.
Bevor der Pendlerverkehr zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein begann, war ein Kran dabei, die Hindernisse von der Straße zu räumen, wie die Polizei mitteilte. Am frühen Dienstagmorgen wurde die Strecke dann in beiden Richtungen freigegeben. Die befürchteten Auswirkungen auf den Berufsverkehr seien deshalb laut Polizei vorerst ausgeblieben.
Auch auf der angrenzenden A 23 ging zeitweise nichts mehr. Dort mussten die unterspülten Fahrbahnen zwischen den Abfahrten Eidelstedt und Halstenbek-Krupunder für eine knappe Stunde gesperrt werden. Da die Mittelleitplanken in diesem Bereich fest installiert sind, konnte die Autobahn in diesem Fall jedoch schneller wieder freigegeben werden.
Tief "Ines" bringt neues Unwetter
In der Nacht hatte über dem Nordwesten Hamburgs und dem südlichen Schleswig-Holstein ein Gewitter getobt. In Halstenbek schlug der Blitz in ein Reihenhaus ein und entzündete ein Feuer im Dach. In Stellingen musste die Feuerwehr eine vollgelaufene Tiefgarage leerpumpen.
Die Hamburger Feuerwehr musste zu insgesamt 20 Einsätzen ausrücken, zeitweise waren acht Wehren gleichzeitig im Einsatz. An der Wandsbeker Zollstraße musste die Feuerwehr gegen 21.40 Uhr einen Brand im Keller eines vierstöckigen Wohn- und Geschäftsgebäudes löschen. Eine Person wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Auch für Dienstag soll Tief "Ines" Starkregen mit zum Teil heftigen Böen nach Hamburg bringen. Erst vor Wochenfrist hatte ein Tornado im Osten der Hansestadt erhebliche Schäden angerichtet.