Banzkow. Das Mädchen hüpfte in Banzkow mit zwei anderen Kindern auf dem Sportgerät, als dieses plötzlich von einer heftigen Böe erwischt wurde.

Eine Windhose hat am Sonnabendabend ein Trampolin in Banzkow (Mecklenburg-Vorpommern) aus der Verankerung gerissen und dadurch ein fünfjähriges Mädchen auf ein Hausdach befördert. Das Mädchen habe Prellungen und Abschürfungen am ganzen Körper erlitten, sagte die Mutter dem Radiosender NDR 1 Radio MV laut Internetseite. Ein Polizeisprecher konnte zwar einen Einsatz in Banzkow bestätigen, aber keine genauen Angaben zum Geschehen machen.

Nach NDR-Informationen hatte das Mädchen zusammen mit zwei anderen Kindern auf dem Trampolin mit Sicherheitsnetz im Garten gespielt. Als eine Windhose das Trampolin erfasste und aus der Verankerung riss, habe die Großmutter des Mädchens zwei der drei Kinder noch herunterziehen können. Die Fünfjährige sei jedoch mit dem Trampolin in die Luft und dann gegen das Hausdach geschleudert worden.

Dort habe sie sich in fünf Metern Höhe festhalten können, während das Trampolin zu Boden stürzte. Ihr Großvater habe sie mit Hilfe einer Leiter gerettet. Neben dem Trampolin hatte die Windhose auch ein Planschbecken erfasst, das Feuerwehrleute in 800 Metern Entfernung fanden.

Auch in Hamburg waren am Dienstag unter anderem zahlreiche Trampoline durch eine Windhose umhergewirbelt. Ein Tornado im Osten der Stadt hatte aber noch weitaus größeres Unheil angerichtet, Versicherer beziffern die Schadenshöhe nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf mindestens 3,5 Millionen Euro. Verletzt wurde durch den Wirbelsturm glücklicherweise niemand.