Hamburg . Am 19. Juni planen Radfreunde Sternfahrt zum Rathausmarkt mit 30.000 Teilnehmern. Fast vier Wochen werden Radwege gezielt überwacht.

    Unter dem Motto „Rad fahren – Klima schützen“ startet die jährliche Fahrradsternfahrt am 19. Juni in Hamburg in ihre 21. Auflage. Insgesamt würden wieder rund 30.000 Teilnehmer erwartet, sagte Veranstalter Uwe Jancke vom Verein Mobil ohne Auto Nord am Dienstag. Die als Demonstration angemeldete Fahrt starte von rund 70 Punkten in und um Hamburg und ende am Rathausmarkt. Nachdem im vergangenen Jahr Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) teilgenommen hatte, sei diesmal Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) eingeladen. „Er hat bis heute nicht abgesagt“, zeigte sich Jancke zuversichtlich.

    Der ADFC forderte die Politik eindringlich auf, das geplante Bündnis für den Radverkehr auch tatsächlich zu schmieden. „Sollte das scheitern (...), dann ist Radverkehrsförderung fast so tot wie die Sportstadt Hamburg nach dem Olympia-Aus“, sagte Johanna Drescher vom ADFC. Sie gestand aber auch zu, dass bereits etliche Dinge hin zur Fahrradstadt Hamburg umgesetzt worden seien.

    Polizei überwacht Radwege

    Etwas verwundert zeigte Drescher sich jedoch über die Forderungen der CDU, statt Fahrradstreifen sogenannte Hochbord-Radwege zu bauen. „Da spricht nicht viel dagegen, außer dass dann kein einziger Parkplatz mehr übrig bliebe. Ich glaube nicht, dass es das ist, was sich die CDU wünscht.“

    Die Polizei Hamburg kündigte an, sich im Rahmen ihres Verkehrssicherheitsprogramms den Falschparkern auf Radwegen zu widmen. Fast vier Wochen rund um die Fahrradsternfahrt würden die Radwege gezielt überwacht, sagte Polizist Karsten Wegge. „In der Anfangsphase werden wir informieren, werden viele Flyer verteilen.“ Spätestens am Tag nach der Fahrradsternfahrt würden Falschparker dann jedoch „konsequent geahndet und zur Not auch abgeschleppt“.