Hamburg. Knapp 72.000 Menschen suchen in Hamburg Arbeit. Die Arbeitslosenquote bei Migranten ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen.
Die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg geht weiter zurück. Das geht aus dem Monatsbericht für April der Agentur für Arbeit hervor. Die Arbeitslosigkeit in Hamburg unterschreite in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge den jeweiligen Monatswert des Vorjahres, sagt Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Hamburg.
Im April waren in der Stadt 71.939 Menschen arbeitslos gemeldet, was 2027 weniger sind als im April 2015 (-2,7 Prozent). Auch im Vergleich zum März dieses Jahres ist die Zahl um 1110 gemeldete Arbeitslose zurückgegangen. Für Juni rechnet Sönke Fock mit rund 70.000 Arbeitslosen, sofern sich die Rahmenbedingungen nicht änderten.
Höchste Arbeitslosenquote in Hamburg-Mitte
Die Arbeitslosenquote in Hamburg beträgt damit im April 7,3 Prozent. Am niedrigsten ist sie mit 5,0 Prozent in Eimsbüttel, am höchsten mit 9,8 Prozent in Mitte.
„Die wirtschaftliche Stimmung bei Hamburger Unternehmen ist gut und in einigen Bereichen auch besser als auf Bundesebene“, sagt Fock. Zudem verweist er auf die ansteigende Beschäftigung. „Innerhalb des letzten Jahres sind in Hamburg 23.800 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden.“ Damit arbeiteten im Februar insgesamt 927.200 Arbeitnehmer in Hamburg. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 23.800.
Tausende Ausbildungsstellen sind noch frei
Zudem werden in Hamburg mehr Ausbildungsstellen angeboten, wie aus dem Bericht hervorgeht. Seit Oktober seien es 9525, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 748 Lehrstellen oder 8,5 Prozent bedeutet. Bislang wurde etwas mehr als die Hälfte der Stellen vergeben.
Die Arbeitslosigkeit unter Migranten ist entgegen dem allgemeinen Trend im Vergleich zum Vormonat um 2,0 Prozent gestiegen und liegt aktuell bei 21.242. Unter ihnen sind nach Angaben der Agentur 7755 Arbeitslose aus den Asylzugangsländern. Das entspricht im Vergleich zu April 2015 einem Plus von 957 beziehungsweise 14,1 Prozent.