Hamburg. Die Optikerkette Fielmann profitiert davon, dass immer mehr Menschen vor dem Bildschirm sitzen. 2016 will sie weiter expandieren.

Die Hamburger Optikerkette Fielmann sieht sich auf einem guten Weg, sich trotz der wachsenden Konkurrenz von Onlineanbietern weiter auf dem Markt zu behaupten. Im vergangenen Jahr kletterte der Gewinn des Unternehmens um vier Prozent auf 170 Millionen Euro. Das teilte Fielmann am Donnerstag mit.

Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Die Hamburger Optikerkette profitiert nach eigenen Angaben davon, dass immer mehr Menschen vor dem Bildschirm arbeiten und teure Gleitsichtbrillen brauchen. 2015 verkaufte Fielmann 7,8 Millionen Sehhilfen, 200.000 mehr als im Vorjahr.

Fielmann geht zuversichtlich ins neue Jahr

Die Aktionäre sollen eine um 15 Cent höhere Dividende von 1,75 Euro je Anteilschein erhalten. Größter Eigner ist die Familie des Unternehmensgründers Günther Fielmann, die direkt und über eine Stiftung knapp 72 Prozent hält.

Auch für das Jahr 2016 ist Fielmann zuversichtlich. Eine konkrete Prognose wollte der Vorstand jedoch noch nicht abgeben. Zuletzt lag der Anteil des Marktführers am Nettoumsatz der Branche in Deutschland nach Verbandsangaben bei 20 Prozent. Online-Brillenhändler wie Mister Spex und Brille24 kamen zusammen auf knapp vier Prozent.

Optikerkette will in Südtirol expandieren

Fielmann teilte mit, in Norditalien weiter expandieren zu wollen. Nachdem 2015 eine erste Niederlassung in Bozen eröffnet wurde, folge demnächst eine in Brixen. Weitere Städte in Südtirol sollen kurzfristig hinzukommen. Neben Deutschland und Italien verkauft der Konzern seine Brillen in Holland, Luxemburg, Polen, Litauen und Lettland. Insgesamt betrieb Fielmann mit seinen rund 17.300 Mitarbeitern zuletzt 695 Niederlassungen.