Hamburg. Anfang Februar waren an den allgemeinbildenden Hamburger Schulen 190.230 Schüler angemeldet.

Der starke Zuzug von Flüchtlingen hat die Zahl der Schüler in Hamburg auf einen Rekordwert steigen lassen. Anfang Februar waren an den allgemeinbildenden Hamburger Schulen 190.230 Schüler angemeldet. Auch die Zahl der Pädagogen an den allgemeinen Schulen habe mit 12.970 Lehrkräften und 2055 sonstigen Pädagogen einen Höchststand erreicht, sagte Bildungssenator Ties Rabe (SPD) am Montag. Seit 2010 sei die Zahl der Schüler um 11.852 gestiegen. Weitere Ursachen für die allgemeine Zunahme der Schülerzahl seien auch der frühere Schulbeginn (Vorschule) und längere Schulbesuchszeiten (Abitur).

Von der Zunahme profitieren den Angaben zufolge die Stadtteilschulen am stärksten. Sie gewannen in den letzten fünf Jahren 5700 (+ 10,5 Prozent) Schüler dazu, die Gymnasien bekamen 2350 Schüler mehr (+ 4,3 Prozent), die Grundschulen mit Vorschulen legten um 4092 zu (+ 6,3 Prozent). Mit der Inklusion verlieren die Sonderschulen dagegen fast ein Drittel ihrer Schüler (-1895, -28,5 Prozent). Auch an den Berufsschulen hat sich die Zahl seit 2010 deutlich um 6842 (-11,4 Prozent) auf 53.419 (2015) verringert.

Von 16 624 Schulabgängern im vergangenen Jahr machten 9087 (54,7 Prozent) das Abitur, 684 (4,1) die Fachhochschulreife, 3170 (19,1) den Realschulabschluss und 2786 (16,8) den Hauptschulabschluss. 897 Schüler (5,4) verließen ohne Schulabschluss die allgemeinbildenden Schulen. Mehr als die Hälfte von ihnen schafft in der Regel den Hauptschulabschluss anschließend an den Berufsschulen.